Supervision und persönliche Selbsterfahrung sind grundlegend wichtig für reflektierte psychosoziale Arbeit. Das Konzept der Berufsbezogenen Selbsterfahrung stellt eine Integration von Reflektion der eigenen Beziehungserfahrungen der Mitarbeiter psychosozialer Einrichtungen und ihrer aktuellen professionellen Beziehungen her. Diese schließt die Analyse der Interaktion zwischen Therapeut und Klient ebenso ein wie die Interaktion mit Kollegen und Vorgesetzten. Die oft komplexe Interaktion in psychosozialen Teams wird beeinflusst von Spiegelungsund Übertragungsprozessen konflikthafter Beziehungen der Klienten auf psychosoziale Einrichtungen. Weiterhin finden auch unbewusste Übertragungen der Therapeuten auf Klienten und besonders auf Klientenfamilien statt, deren Analyse wichtig ist für das Gelingen der Beziehungsarbeit. Unbewusste Übertragungsprozesse von Mitarbeitern auf Kollegen, Vorgesetzte und Teams können zu konflikthaften und belastenden Beziehungen am Arbeitsplatz führen. Typische Konflikte, die aus der beruflichen Rolle entstehen, können die Handlungsfähigkeit ganzer Teams beeinträchtigen. Ziel der Analyse professioneller Interaktion auf der Basis der Beziehungserfahrungen der Mitarbeiter psychosozialer Einrichtungen ist, Beziehungsverstrickungen zu verstehen und zu lösen.
I D e m o n s r r a t i o n e n IChernie lngenieur Technik (69) 9 I 9 7Abbildung. Kondensation des Gernisches Ethanol (azeotrop) + Stickstoff.peraturdifferenz zwischen eintretendem GasDampf-Gemisch und austretendem Kuhlmittel (Gegenstrom). Bei geringer und gleichmadiger Temperaturdifferenzwie in der linken Box schematisch dargestellt -war kein Nebel sichtbar und meRbar. Die erzielte Beladung des gereinigten Gases liegt nahezu bei der Gleichgewichtsbeladung. Mit groBer Temperaturdifferenz, rechts in der Abb., ist die gesamte Beladung des gereinigten Gases mit Losungsmittel mehrfach hoher als die Gleichgewichtsbeladung und auch hoher als bei maRiger Kuhlung, weil noch vie1 Losungsmittel in Form von Nebel mit dem Gas austritt. Wenn noch Fremdpartikel im Gemisch vorhanden sind, kommt es auch bei geringer Temperaturdifferenz schon zur Nebelbildung.AnschlieRendes Abscheiden dieses Nebels ist schwierig und im allgemeinen aufwendig. Die dazu eingesetzten feinen Filterstrukturen bergen Verstopfungsgefahr in sich und bedurfen der Wartung. Darum wurden die weiteren Anstrengungen auf die Vermeidung des Nebels ausgerichtet. Dies gelingt, wenn die ijbersattigung des GasDampf-Gemisches verhindert werden kann. Ohne diese ijbersattigung kann kein Nebel entstehen.Mit einem zusatzlichen, regenerativen Enthalpie-Austausch im Kondensator kann die ijbersattigung ,,thermisch" verhindert werden. Damit wird auch die Nebelbildung vermieden. Mit derartiger Vermeidung des Nebels erhoht sich die Kondensatmenge und gleichzeitig wird eine bessere Reinheit des Gases erreicht. Dies konnte experimentell gezeigt werden und 1aRt sich mit dem erstellten Berechnungsmodell auch fur weitere Anwendungen voraussagen. Wertstoffe gewinnt man also effizienter zuriick und die Kondensation kann zur Gasreinigung bis zu hoheren Reinheiten eingesetzt werden als bisher.Das Konzept der thermisch-regenerativen Vermeidung von Nebel wird bei industriellen Apparaten durch die KUHNI AG, Allschwil, realisiert und bei der F. HOFFMANN-LA ROCHE AG, Basel, getestet. Einfache Hilfsmittel sind in Bearbeitung, womit Nebelgefahr friih in der Planung erkannt und mit dem Einsatz geeigneter Apparate gebannt werden kann. Diese Aufgabe ist bearbeitet worden im EUREKA-PrOjekt EROS (EfSient Recovery of Solvents), gemeinsam von der Ingenieurschule Luzern (ZTL), dem InstitutJirr Technische Thermodynamik undKaltetechnik der Universitat Karlsmhe, den erwahnten Firmen und mit Unterstiihung der Schweizerischen Kommission f i r Technologie und Innovation (KTI,,. Allen Partnern sei an dieser Stelle herzlich gedankt. 175 Mehr technische Sicherheit durch mehr Rechtsklarheit -D I P L . Eine hohe Sicherheit und Verfugbarkeit technischer Anlagen 1aRt sich nur gewahrleisten, wenn die Instandhaltung systematisch geplant und die aktuellen rechtlichen und technischen Gmndlagen beriicksichtigt werden. Die Beschaffung dieser Informationen erweist sich jedoch aufgrund der komplexen und dynamischen Materie gerade f i r kleine und mittlere Unternehmen oft als schwierig. Das am Institut fiir Umwelt-, Sicher...
1187 Vorherrschende Schleppkraft Vorherrschende Gravitationskraft -Schwerkraft: F, = g L(p, -p,)(lt ) . Die Schwerkraft kann bereits bei geringer Stromung vernachlassigt werden. Aus der Kraftebilanz fHY = fs + Fg wird das Verhaltnis g bestimmt. Fur m e i unterschiedliche Falle der Kuchenbildung kann durch G1. (1) die Auflockerung des Filterkuchens tt o ermittelt werden (s. Tab). Die Porositat wird sowohl von den Stoffeigenschaften (Korngrofie, Teilchenwechselwirkung) als auch von den Filtrationsparametern (Druckdifferenz, Filterkuchenhohe) beeinflufit. Somit konnen diese Beziehungen fur die Vorausberechnung der Porositat und damit des Filtratstromes nach der Filtrationsgleichung venvendet werden. Die Giiltigkeit der Gleichungen wurde durch Kuchenporositatsmessungen mit einer speziellen Kompressions/Permeabilitat-Mefizelle iiberpriift. Die Untersuchungen wurden rnit engfraktionierten Glaskugeln und Quarzsand durchgefiihrt. Dabei konnte der EinfluR der Teilchengrofie, Dmckdifferenz und Filterkuchenhohe in guter Ubereinstimmung mit dem Model1 nachge-
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