Aus dem agrikulturchemischen Laboratorium des Polytechnikums in Zürich.) (Der Redaktion zugegangen am 23. Juli 1903.) Bekanntlich hat man in sehr vielen Pflanzensamen Hemicellulosen gefunden und für eine große Anzahl der letzteren mit Sicherheit festgestellt, was für Glukosen sie bei der Hydrolyse liefern. Dagegen besitzen wir nur wenig Kenntnisse über die in vegetativen Organen enthaltenen Stoffe solcher Art. Dies veranlaßte uns zur Ausführung der im folgenden beschriebenen Untersuchung, deren Gegenstand die von H. G. Schellenberg 1 ) in dem untersten Internodium des Stengels von Molinia coerulea entdeckte Hemicellulose war. Über die bei der mikroskopischen und mikrochemischen Untersuchung dieses Objekts von ihm erhaltenen Resultate machte uns der genannte Forscher folgende dankenswerte Mitteilungen: «Zu den wenigen Gräsern, die in ihren vegetativen Organen celluloseähnliche Körper als Reserve-Stoffe aufspeichern, gehört das Besenried (Molinia coerulea Mönch). An der Halmbasis findet eich ein krug-oder flaschenförmig aufgetriebenes Internodium. Im Gegensatz zu den übrigen Halmteilen ist dieses Stück ohne Markhöhle. Ein großzelliges Parenchym füllt den ganzen Markraum aus. Dieses Internodium ist neben den dicken Wurzeln das Speicherorgan für die während des Sommers aufgenommenen Stoffe. Während des Spätsommers sammelt sich in diesem «Speicherinternodium», wie man es nennen kann, eine große Menge von Stärkemehl an. Die Wandungen der Parenchymzellen in dem Speicherinternodium
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