Vorwort solche dynamische Instabilität gekennzeichnet zu sein. Bei orthischen und pathischen Lebensprozessen spielen, weit mehr als das bisher beachtet wurde, Zufälligkeiten eine Rolle. Im Wechselspiel der zahlreichen Faktoren, die an jedem Lebensakt beteiligt sind, können sich geringste Unbestimmtheiten der Ausgangslage in große Schwankungen umsetzen, und so ist der Eintritt eines kritischen Ereignisses, wie der Mitose oder des Zelltodes, immer nur mit einer gewissen Unscharfe vorhersagbar. Der Biologe kennt diese Unscharfe, wird aber im allgemeinen versuchen, sie durch Bildung von Mittelwerten zu eliminieren. Will man aber-und das ist Ziel der quantitativen Strahlenbiologie-aus den Dosiswirkungsbeziehungen auf einen Zufallsfaktor, nämlich den der Energieabsorption, schließen, so ist man schlechthin gezwungen, auch die biologische Stochastik zu berücksichtigen. Vorwort VII nicht abgetan, sondern zeigt nur um so deutlicher ihren wahren Kern. Zahlreiche Feststellungen der Treffertheorie lassen sich, wenn sie auch nicht in der alten Form aufrechterhalten werden können, in limitierte, aber ganz eindeutige Aussagen verwandeln. Die im dritten Teil vorgelegte mathematische Erfassung der räumlichen und zeitlichen Verteilung der Energiedichte bei den verschiedenen Strahlenarten und Dosen, die von einem Konzept Rossis ausgeht, steht zwar auch im Dienste des Hauptthemas, hat jedoch ihren selbständigen Wert und läßt sich zu einem strahlenphysikalischen Tabellenwerk ausbauen. Es können damit die wichtigen Untersuchungen von LEA, die sich auf kleinste empfindliche Bereiche und auf Eintreffervorgänge beschränken mußten, auf größere Bereiche, wie sie bei der Strahlenwirkung auf die Zelle in Frage kommen, und auf die Wechselwirkung mehrerer Absorptionsereignisse ausgedehnt werden. Das Zeitfaktorproblem, für dessen Behandlung sich unser Schema besonders eignet, wurde relativ knapp umrissen und einer eigenen Veröffentlichung überlassen. Auch sonst wurden ausbaufähige Details zurückgedrängt, um die Grundprinzipien klarer hervortreten zu lassen. Die wesentlichen Gedanken der Monographie sind mit möglichst geringem mathematischen Aufwand dargestellt, doch bedurften mitunter auch scheinbar evidente Aussagen eines strengen Beweises. Der mathematisch weniger interessierte Leser kann auf einen großen Teil der formalen Ableitungen verzichten und sich mit den Prinzipien und den wich-Treffertheorie und alternative Deutung der Dosiswirkungsbeziehungen Von OTTO HUG und ALBRECHT M. KELLERER * Zur Definition der Markoff-Prozesse siehe z. B. FELLER. JIug/Kcllerer, Stochastik der Strahlenwirkung 1 * E bedeutet hier die Einheitsmatrix. 1* * In der Literatur haben sich die Ausdrücke: Schulterkurve oder sigmoide Kurve für Dosiswirkungsbeziehungen eingebürgert, die in der üblichen halblogarithmischen Darstellung (s. Abb. 3 a und b) nach unten gekrümmt sind. 8 Treffertheorie und alternative Deutung Obwohl in den grundlegenden Beiträgen zur Treffertheorie (DES-SAUER, RAJEWSKY. TIMOFEEFF-RESSOVSKY und ZIMMER, LEA, SOMMER-MEYER, ZIMMER) stets davor gewar...
Abstnct--24Ra (half-life 3.64 days) or "' Th (half-life 18.7 days) were intraperitoneally injected in 3 4 week old NMRI mice. The spontaneous osteosarcoma incidence was about 1% in females and 0% in males.The distribution of 224Ra within the skeleton showed the highest concentration in the long bones, somewhat lower values in the vertebral column, increasing towards the lower Part.Single injections of n*Ra with activities between 1 and 100 pCi/kg, corresponding to mean skeletal doses (m.s.d.) of 30-3000 rad resulted in an osteosarcoma incidence of 7% in females at the lowest activity applied and reached a maximum of 22% at higher activities, whereas in males the maximum was 8.5%.Single injections of mTh with activities between 0.1 and 5OpCi/kg of mTh (corresponding to m.s.d. of 20-10,OOO rad) produced an osteosarcoma incidence of 3% at the lowest activity applied and a maximum incidence of 60% at 5 pCi/kg corresponding to loo0 rad.Dose protraction by fractionated application of =Ra with individual injections of 0.5 or 1.5 or 4.5pCi/kg twice weekly and treatment periods of 4, 12, 24 and 36 weeks reaching total doses of 12 pCi/kg (m.s.d. 360 rad). 36 pCi/kg (m.s.d. 1080 rad) and 72 pCi/kg (m.s.d. 2160rad) resulted in an increased osteosarcoma incidence with protraction time and total dose. In this series the highest osteosarcoma incidence (more than 90%) was observed after a protraction of 36 pCi/kg (m.s.d. 1080 rad) over 36 weeks.After single injection of 2URa or mTh in the higher dose range the head bones represented the main location of the osteosarcoma. In addition an increased occurrence of ossifying fibromas of the jaws was observed in the higher dose groups.Fractionated application of mRad did not increase the tumor risk of the !cad bones.After 50 pCi/kg of mTh (m.s.d. 10, OOO rad) bone necrosis preceded the appearance of A somewhat earlier occurrence of leukemia was seen in certain groups after single bone tumors.injection of mTh and one group of fractionated application of =Ra.
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