Es werden die bei der Bestrahlung yon Thorium mit langsame n und schnellen Neutronen auftretenden Prozesse untersucht. Es zeig~e sich, dab vier Umwandlungsreihen auftreten. Die eine Reihe v~rd durch einen Anlagerungsprozef~ ausgelSst, die drei anderen entstehen durch ~-Strahlenabspaltung und stollen drei isomere Reihen dar.Das Entstehen kiinstlioher Umwandlungsprodukte bei Bestrahlung yon Thorium mit Neutronen ist zuerst yon Fermi un4 Mitarbeitem 1) beobaehtet worden. Sie stelRen zwei fl-strahlende Umwandiungsprodukte von e~wa 1 Minute und 24 Minuten Halbwertszeit lest, die beide nieht merkbar verst~rkbar sein sollten. Bei genauerer Untersuchung der Vor-g~i43ge fanden wir~), dab der 1 Minuten-KSrper dureh einen unverst~rkbaren Proze• entsteht und in ein weiteres fl-strahlendes Produkt yon l~ngerer Lebensdauer abergeht. Der 241~finuten-K5rper (dessen Halbwertszeit wit zu 30 Minuten angaben), gehSrt dagegen einem sehr erheb~ich verstSrkbaren Proze~ an, un4 wir konnten ~uf chemisehem Wege zeigen, daJ~ er ein Thorisotop darstellt. Diese ehemische Identifizierung wurde unabh~ngig aueh yon den italienischen Forsehern durehgefiihrt3). Als einfaehste Am nahme gaben wir far die beiden Prozesse die nachfolgenden Schemata an: 23STh (n ~,) ~ 28~Th ~ 233~ ,, S~STh (noc)-~----~ ~9 ~ ~ ~9 _ (J * 229Th9 (2) 90---" 88~t 1 Min, 89~C 11 Min.Wit betonten, dal3 beide Prozesse zu der bisher ~ehlenden radioaktiven Reihe vom Atomgewichtstypus 4 n ~ 1 fahren.Im Anschlu~ hieran erschienen drei Arbeiten yon Curie, Halban und Preiswerka), in denen neben der Best~tigung unserer Befunde der 1 Minuten-KSrper chemiseh als Radium nachgewiesen, ferner eine neues Actiniumisotop yon 3,5 Stunden Halbwertszeit entdeckt und ehemiseh 1) E
Es wird ein neues Yttriumisotop yon 20 iKinuten H. Z. nachgewiegen, Diegeg Yttrium l~Bt sich auch aug ,,hochemanierenden" Uranpr/~paraten als Umwandlungsprodukt eineg Kryptonisotops gewinnen. Die Verguche zeigen, da~ dieses Yttrium schon nach ganz kurzer B3strahlung des Urang in erheblicher Intensit/~t entgteht. S~ine direkte 1Kuttersubstanz, ein Isotop des Strontiums, mug also kurzlebig sein. Die Versuche, diegeg hypothetische Strontiumisotop aug schnell abgeschiedenen Strontiumgemischen unmittelbar oder bei Reihenversuchen mit jedesmal yore sich nachbildenden Yttrium befreiten Strontium nachzuweisen, schlugen fehl. Die Exigtenz des kurzlebigen Strontiums wurde aber bewiesen durch das im rasch abgetrennten Strontium sich bildende 201Kinuten-Yttrium. Das neue Sgrontium hat eine H.Z. yon 2 :[: 0,5 iKinuten. --Eg wurden die Halbwertgzeiten yon einigen Strontium-und Yttriumisotopen genauer als bigher festgelegt.
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