Neue Untersuchungen fiber die Wirkung der tierisehen Protein auf Vegetarianer. Von Pietro Albertoni und ~olieo Rossi in Bologna. Die vorliegende Arbeit ist die Fortsetzung der yon uns in diesem Arehivium schon publizierten Untersuehungen tiber die Wirkung des Fleisches auf Vegetarianer~). Die Resultate, welehe wir damals an einer Bauernfamilie aus den Abruzzen, der wir zu ihrer Kost FIeiseh hinzufiigten, erhalten haben, schienen uns so bemerkenswert und wichtig, dall wir sie best~itigen und dureh Untersuehung des Verhaltens der Fette und der Kohlehydrate vervollstiindigen wollten. Gleichzeitig wollten wit unsere Untersuehungen auch auf die Wirkung tier Eier auf diese g~inzlich vegetarianen Individuen ausdehnen. Die yon uns in den gegen-w~irtigen Untersuehungen gebrauehte Methode ist dieselbe, welehe in den vorhergehenden Arbeiten mit Hilfe des Doktors Tullio ausgearbeitet und auf dem zweiten Kongrel~ der Hygiene der Nahrungsmittel in Briissel (1910) vorgetragen wurde 2). Zweien Mitgliedern derselben Bauernfamilie, welehe den vorherigen Fleisehexperimenten unterzogen waren, haben wir zuerst i00 g, dann 200 g Fleiseh verabreieht; anderen zweien zuerst zwei, dann vier Eier, und beobachteten die Wirkungen auf den Stoffwe~hsel und auf die versehiedenen Funktionen des Organismus, welehe dureh die Einftihrung dieser neuen Faktoren in ihre Digit versursaeht wurden. Ubrigens blieb ihnen frei, zu essen und zu tun was sie wollten.
Ueber die Wirkung des Cotoins und des Paracotoins. Von Pietro Albertoni in Genua. Cotoin und Paracotoin sind zwei wenig bekannte Arzneistoffe, die indessen, wie ich neulich in einer Arbeit darUber gezeigt, wohl die Aufmerksamkeit der Aerzte verdienen. Die mit dem :Namen C o t o-C o t o bezeichnete Rinde iist zuerst vor 8 Jahren aus Bolivia naeh Europa gebraeht worden. Doch der genaue Fundort des betreffenden Baumes und die Pfianzeni~milie, zu der er gehiirt, sind bisher unbekannt. Man unterscheidet zwei Sorten yon dieser Rinde: Das Coto verum und Paracoto. Der wirksame Bestandtheil des Coto verum ist das Cotoin (C22 H1 s 06). Die Paracotorinde enthi~lt Paracotoin, Hydrocoton, Leucotin, Ospileucotin, Piperonyls~iure, ~therische Oele und ein Harz. Das Paraeotoin unterseheidet sieh yon dem Cotoin durch seine geringere Liislichkeit, sowie dadurch, dass es durch Salpetersiiure nicht roth gefarbt wird. ~) I. Physiologisehe Wirkung. Ueber die physiologischen Wirkungen des Cotoins besitzen wir einige Versuehe yon Burkart und von PHbram. Nach B u r k a r t 2) tibt bei Kaninchen die subcutane Injection yon 1 Grin. Cotoin keine toxische Wirkung aus. :Nach PHbram 3) h~lt das Cotoin in kleinen Gaben die F~iulniss des Pankreas auf und verziigert das Sauerwerden und Gerinnen der Milch, besitzt demnaeh f~tulnisswidrige und antimykotische Eigenschaften. Die Wirkung des Pepsins und Ptyalins modificirt es nieht. 1) J o b s t und He s s e, Die Cotorinden und ihre charakteristischen Bestandtheile. Ann. d. Chemie. Bd. 199. S. 17. 2) Cotorinde und Cotoin. Wtirttemberger reed. Correspondenzbl. No. 20. 1876. 3) Ueber Cotopri~parate und deren .Nutzen bei der Diarrhoe der Kinder. Prager reed. Wochenschr. 1880. No. 31. 19"
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