Ethical dilemmas for healthcare workers (HCWs) during pandemics highlight the centrality of moral stressors and moral distress (MD) as well as potentially morally injurious events (PMIEs) and moral injury (MI). These constructs offer a novel approach to understanding workplace stressors in healthcare settings, especially in the demanding times of COVID-19, but they so far lack clear identification of causes and consequences. A scoping review of moral stressors, moral distress, PMIEs, and MI of healthcare workers during COVID-19 was conducted using the databases Web of Science Core Collection and PsycINFO based on articles published up to October 2021. Studies were selected based on the following inclusion criteria: (1) the measurement of either moral stress, MD, PMIEs, or MI among HCWs; (2) original research using qualitative or quantitative methods; and (3) the availability of the peer-reviewed original article in English or German. The initial search revealed n = 149,394 studies from Web of Science and n = 34 studies from EBSCOhost. Nineteen studies were included in the review. Conditions representing moral stressors and PMIEs as well as MD and MI as their potential outcomes in healthcare contexts during COVID-19 are presented and discussed. Highlighting MD and MI in HCWs during COVID-19 brings attention to the need for conceptualizing the impact of moral stressors of any degree. Therefore, the development of a common, theoretically founded model of MD and MI is desirable.
Zusammenfassung Hintergrund Die COVID-19-Pandemie („coronavirus disease 2019“) stellt im Gesundheitsbereich eine Herausforderung dar. Die Kenntnis organisationaler Schutz- und Risikofaktoren ist zentral zur Aufrechterhaltung des psychosozialen Wohlbefindens der Mitarbeitenden sowie der Versorgung von Klient:innen. Ziel Das Ziel dieser qualitativen Untersuchung von Führungspersonal und Mitarbeiter:innen ist die Identifikation von spezifischen Schutz- und Belastungsfaktoren bei der Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigung. Auf dieser Basis sollen Rückschlüsse auf notwendige Anpassungen der Führung in Krisensituationen möglich werden. Methodik Zwischen Oktober und Dezember 2020 wurden online-basierte Expert:inneninterviews (n = 11) mit Mitarbeiter:innen der Lebenshilfe Tirol durchgeführt. Durch Anwendung der Grounded Theory wurde ein Modell zur Erklärung des Erlebens von Gesundheitspersonal sowie den Kontextfaktoren und Bewältigungsstrategien in der Behindertenbetreuung erstellt. Ergebnisse Das Stresserleben während der COVID-19-Pandemie war durch Unsicherheit und Überforderung charakterisiert, welche durch die Neuartigkeit der Situation, einem Übermaß an Informationen sowie veränderte Arbeitsbedingungen unter verringerter Partizipation hervorgerufen wurden. Positives Erleben war mit Sinnerfülltheit sowie flachen Hierarchien und der Identifikation mit der Organisation assoziiert. Durch eine Anpassung des Führungsverhaltens, der durch flache Hierarchien gekennzeichneten Organisation, hin zu direktiven Entscheidungen konnte erfolgreich auf die Pandemie reagiert werden. Diskussion Die Ergebnisse dieser Untersuchung weisen auf veränderte Anforderungen an das Führungsverhalten und einen Bedarf an verstärkter direktiver Führung während Krisen hin. Dabei erwiesen sich dezentrale Strukturen und ein laufender Dialog mit Mitarbeiter:innen, Klient:innen und Angehörigen als zentrale Resilienzfaktoren. Nur durch ausreichende Kommunikation und Inkludierung der Mitarbeiter:innen kann der Wechsel im Führungsstil akzeptiert werden.
Zusammenfassung Hintergrund Die COVID-19 Pandemie (“coronavirus disease 2019”) stellt für den Gesundheitsbereich eine Herausforderung dar. Zur Bewältigung dieser durch angepasste Maßnahmen ist die Einbeziehung von betroffenen Gruppen zentral. Ziel Im Rahmen dieses Papers wird die wahrgenommene soziale Teilhabe von Mitarbeitenden in Altenpflegeeinrichtungen und Anpassungsmöglichkeiten von Maßnahmen sowie deren Bedeutung für Bewohnende und Angehörige während der Pandemie dargestellt. Methodik Von Juni 2021 bis März 2022 wurden 26 Leitfadeninterviews und zwei Fokusgruppen mit Mitarbeitenden und Bewohnenden deutschsprachiger Pflegeheime durchgeführt. Ergebnisse Eine klare Zielvorgabe war eine wesentliche Grundvoraussetzung der Krisenbewältigung. Teilhabeorientiertere Organisationen ermöglichten Mitarbeitenden Entscheidungsspielräume in der Zielerreichung. Hierdurch wurden mehr bedürfnisorientierte Anpassungen der Infektionsschutzmaßnahmen möglich. Diskussion Klare Krisenstrategien durch die Führungsebene bei gegebenen Teilhabemöglichkeiten Mitarbeitender können eine erfolgreiche Krisenbewältigung in Pflegeheimen fördern. Dadurch können Maßnahmen angepasst und das Wohlbefinden aller Betroffenen geschützt werden.
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