Thrombin, factor XIII and fibronectin were incubated with cultures of mouse sarcoma cells, human cervix carcinoma cells (HeLa cells) and cells of an acute lymphoblastic leukemia. Thrombin induced a significant increase of 3H-thymidine uptake into cells with a 1,5- to 2-fold increase of cell count. The cells of an acute lymphoblastic leukemia showed a similar response to the influence of thrombin. Factor XIII merely induced an increase of 3H-thymidine uptake in tumor cells, the cell count remained constant. These results differ from experiments with cultures of normal fibroblasts. Decreased receptor density in tumor cells toward factor XIII and thrombin would play a role so that the mitogenic stimulus is impaired. The cells of an acute lymphoblastic leukemia showed under the influence of factor XIII a significant increase of cell count and thymidine uptake. HeLa cell growth was optimal at low fibronectin concentrations. Fibronectin concentrations of 1 mg/ml to 3 mg/ml inhibited HeLa- and mouse sarcoma cell growth.
In der Gewebekultur werden Fibroblasten, Endothelzellen und glatte Muskelzellen aus Arterienwand von Thrombin und Faktor XIII in ihrem Wachstum stimuliert, während Fibronectin die Proliferation dieser Zellen hemmt. Vergleichende Untersuchungen mit Tumorzellen zeigen eine stimulierende Wirkung von Thrombin und Faktor XIII auf Sarkomzellen und HeLa-Zellen. Fibronectin hemmt das Wachstum von Sarkomzellen. Die Proliferation von HeLa-Zellen wird dagegen von Fibronectin in physiologischen Konzentrationen deutlich stimuliert. Es werden mögliche Wirkmechanismen der Wachstumsfaktoren diskutiert und Bezüge zu in vivo-Phänomenen hergestellt.
Zur näheren Charakterisierung der Gerinnungsstörungen, die nicht selten im Verlauf maligner Erkrankungen zu thromboembolischen oder hämorrhagischen Komplikationen führen, wurden Gerinnungsanalysen bei 61 Patienten mit soliden Tumoren und 60 Normalpersonen sowie bei 51 Patienten mit einer Leukämie und 50 Normalpersonen durchgeführt. Ursächlich für die Thromboseneigung bei Patienten mit soliden Tumoren und Hämoblastosen kann eine Hyperkoagulabilität anhand einer erhöhten Faktor-VIII-Aktivität und eine verkürzte PTT angegeben werden. Zusätzlich fanden wir einen erhöhten Fibrinogenspiegel, eine Hypofibrinolyse anhand einer verlängerten Euglobulinlysezeit und eine gesteigerte Plättchenaggregation bei Patienten mit soliden Tumoren. Für die Blutungskomplikationen bei Hämoblastosen ist in erster Linie die Thrombopenie, weiterhin jedoch auch eine verkürzte Euglobulinlysezeit bei zu diskutierender Fibrinolyseaktivierung oder aber auch eine Gerinnselinstabilität infolge Faktor-XIII-Mangel verantwortlich. Den tumorinduzierten Gerinnungsstörungen zugrundeliegende pathogenetische Mechanismen, wie zum Beispiel die Freisetzung von Tumorzellthromboplastinen aus Malignomzellen, werden diskutiert.
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