Die axilläre Hyperhidrose bezeichnet ein über das normale physiologische Maß hinausgehendes Schwitzen [19], welches mit einer hohen Einschränkung der Lebensqualität einhergeht [1]. Aus Scham wird die Problematik häufig von den Patienten nicht thematisiert, obwohl eine Prävalenz von 1,4 bis 2% besteht [12, 20]. Die konservativen Therapien (Aluminiumsalze, Säuren, Aldeyhde und Anticholinergika in topischer Anwendung, systemische Anticholinergika, Leitungswasser-Iontophorese und Botulinustoxin) sind oft nur mäßig wirksam bzw. haben deutliche Nebenwirkungen und Nachteile (Gefahr der Dermatitis, zeitaufwendig, axillär schwierig anwendbar, sehr teuer [19]). Deshalb hat sich die operative Therapie mittels Schweißdrüsensaugkürettage (SDSK) als Alternative einen festen Platz in der Behandlung derjenigen Patienten gesichert, bei denen konservative Methoden keinen Erfolg gebracht haben [5, 22]. Bei der SDSK bedient man sich der klassischen Kanülensuktion aus der Fettabsaugung [9] und kombiniert diese mit einer Kürettage, um die Schweißdrüsen von der Unterseite der Dermis zu lösen und anschließend besser absaugen zu können [17]. In diversen Studien hat sich gezeigt, dass die Absaugung oder die Kürettage jeweils allein bereits sehr gut wirksam sind, die Kombination aus beiden jedoch eindeutig bessere Ergebnisse liefert [16, 21]. Der Effekt der SDSK wurde schon mehrfach belegt und ist mit dem der Botulinustoxin-Injektion vergleichbar [15, 18]. Die Therapie mit Botulinustoxin wird von einigen Autoren als erste Wahl empfohlen [8]. Im Vergleich zur Applikation von Botulinustoxin alle vier bis 17 Monate [11] liegt der Vorteil der operativen Methode jedoch eindeutig in der nur einmaligen Anwendung [2, 7]. Somit spart die operative Lösung langfristig Zeit und Kosten.In der Literatur gab es bisher keine Daten zur Langzeitbeobachtung der SDSK bei axillärer Hyperhidrose mit einer grö-ßeren Patientenzahl. Ebenso stellte sich die Frage, ob der operativ erreichte Effekt über einen längeren Zeitraum anhält [19]. Die vorliegende Studie sollte vor allem die Vor-und Nachteile der SDSK bei axillärer Hyperhidrosis aus Sicht der Patienten in den Mittelpunkt stellen und Langzeitergebnisse bei einem größeren Patientenkollektiv liefern.
Zusammenfassung Wir diagnostizierten bei einer 46-j?hrigen Patientin mit sekund?r nodul?rem malignem Melanom (Tumoreindringtiefe nach Breslow 2,38?mm, pT3a) im Rahmen der Sentinel-Lymphnode-Biopsie eine Sarkoidose. In einem der entfernten W?chterlymphknoten fanden wir sogenannte ?sarcoid-like lesions?, jedoch keine Mikrometastasen des Melanoms. Daher und wegen auff?lliger mediastinaler Lymphknoten in der CT und in der [18F]FDG PET-CT erfolgte zur weiteren Diagnosesicherung eine Mediastinoskopie mittels weiterer Lymphknotenbiopsie, um unsere Verdachtsdiagnose zu sichern. Auch in diesen Lymphknoten konnten erneut Granulome im Rahmen einer Sarkoidose, jedoch keine Mikrometastasen des Melanoms, histologisch gesichert werden. Eine Koinzidenz von malignem Melanom und Sarkoidose war somit bewiesen.
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