ZusammenfassungIm Rahmen der Kamerafunktionsszintigraphie der Niere wurden vergleichende 131J-Hippuran-Clearanee-Bestimmungen nach der „single shot“-Methode von Oberhausen durchgeführt, wobei neben dem Aktivitätsverlauf des teilabgeschirmten Ganzkörpers gleichzeitig regionale Aktivitätskurven an der Schulter, am Kopf und aus einer „region of interest“ des Kamerafeldes oberhalb der Nieren gemessen und zur Clearance-Bestimmung herangezogen wurden.Dabei fand sich eine vorzügliche Übereinstimmung der Clearance-Werte mit Korrelationen besser als r = 0,97, wenn die Blutabnahmen im Zeitraum zwischen 15 und 25 Min. p.i. vorgenommen und die regionalen Aktivitätskurven genau wie die Aktivitätskurve des teilabgeschirmten Ganzpkörpers mit Hilfe von Tabellen von Oberhausen ausgewertet werden.Die beschriebenen, apparativ und meßtechnisch vereinfachten Modifikationen der Methode von Oberhausen, die keine Bleiabschirmung und nur eine zusätzliche Sonde erfordern, bzw. bei Verwendung einer Gammakamera ganz ohne zusätzliche Sondenmessung auskommen, werden für die routinemäßige, gleichzeitige 131J-Hippuran-Clearance-Bestimmung im Rahmen der Kamerafunktionsszintigraphie vorgeschlagen.
ZusammenfassungEs wurde untersucht, ob bei der 131J-Hippuran-Untersuchung der Nieren mit einer Gammakamera eine Untergrundkorrektur der Renogramme für die quantitative, seitengetrennte Funktionsbeurteilung notwendig ist.In Anlehnung an die C.A.B.B.S.-Renographie nach Britton und Brown, die für die Untersuchung mit Sonden entwickelt wurde und auf der Vorinjektion von 131J-Albumin basiert, wurde eine ähnliche Methode für die 131J-Hippuran-Kamera-Funktionsszintigraphie entwickelt, die auf der Vorinjektion von 113mIn aufbaut.Um den klinischen Wert dieser Methode zu überprüfen, wurde bei 60 Patienten die seitengetrennte Nierenfunktion - sowohl als %-Wer t der Gesamtfunktion als auch als Einzelclearance - aus der 2. Phase der Kamera-Nephrogramme gleichzeitig nach 3 verschiedenen Methoden bestimmt:(1) aus den Renogrammen nach C.A.B.B.S.-Korrektur;(2) aus den Renogrammen nach der einfacheren Untergrundkorrektur mit der Methode nach Oberhausen; und(3) aus den Steigungen der Renogramme ohne Untergrundkorrektur.Der Vergleich der Ergebnisse zeigte eine enge Korrelation für alle Methoden untereinander mit Korrelationskoeffizienten besser als 0,96. Die Gradienten-methode ohne Untergrundkorrektur war jedoch mit einem systematischen Fehler verbunden, der maximal etwa 15 % bei funktionslosen Nieren betrug. Andererseits wurde keine systematische Abweichung zwischen der C.A.B.B.S.-Methode und der Methode nach Oberhausen beobachtet.
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