ZusammenfassungDie Arbeit mit externalen Repräsentationen stellt für Lernende eine ernstzunehmende Herausforderung dar. Empirische Befunde zu den verschiedenen Interventionsmöglichkeiten auf der Grundlage von Material- und Instruktionsdesign bzw. metakognitiver Strategien im Hinblick auf unterschiedliche Eingangsvoraussetzungen zeichnen jedoch kein einheitliches Bild von der Lernförderlichkeit. Daher wird eine eingehende Betrachtung der Rezeptionsprozesse unter Zuhilfenahme des Integrierten Modells für Text-Bild-Verstehen (ITPC) vorgenommen mit Fokus auf die kognitiven Anforderungen, die während des Bearbeitungsprozesses an die Lernenden gestellt werden. Aus einem anschließenden systematischen Literaturreview zu den empirischen Befunden zum Einfluss unterschiedlicher Arten des Vorwissens auf das Verstehen wird ein Framework zur Untersuchung dieser kognitiven Anforderungen entwickelt. Abschließend werden Implikationen für die Planung und Einbindung externaler Repräsentationen in den unterrichtlichen Lernprozess in Kürze dargestellt.
Zusammenfassung Hintergrund Ein Prädiktor für die Sicherheits-Compliance Beschäftigter ist das arbeitsschutzbezogene Wissen. Junge Beschäftigte sind überproportional von Arbeitsunfällen betroffen. Im Rahmen der beruflichen Ausbildung ist die Vermittlung von arbeitsschutzbezogenem Wissen und entsprechenden Kompetenzen ein wichtiges Ziel. Ziel Ziel der Studie ist zu untersuchen, für welche arbeitsschutzbezogenen Kompetenzen geeignete Inhalte in den Lehrbüchern für die gemeinsame Kernqualifikation metalltechnischer Ausbildungsberufe identifiziert werden können. Es wird somit der Frage nachgegangen, inwieweit der curriculare Auftrag, die berufsrelevanten Aspekte des Arbeitsschutzes im Rahmen der Ausbildung zu vermitteln, in der Praxis auf Basis der zur Verfügung stehenden Lehrwerke umgesetzt werden kann. Material und Methoden Es wurden die in der beruflichen Grundausbildung der industriellen Metallberufe eingesetzten Lehrbücher (N = 6) auf Basis eines theoriebasiert entwickelten Kategoriensystems quantitativ und qualitativ analysiert. Ergebnisse und Diskussion Die Lehrbuchanalyse zeigt, dass in den ausgewählten Lehrbüchern die arbeitsschutzbezogenen Themenfelder stark eingeschränkt sind, da fast ausschließlich Inhalte im Bereich „Auswahl von Schutzmaßnahmen“ thematisiert werden. Zudem werden in fast allen Lehrbüchern lediglich Tätigkeiten mit Gefahrstoffen sowie mit elektrischen Betriebsmitteln umfassender betrachtet. Die in den Lehrbüchern enthaltenen Schutzmaßnahmen stehen selten im Bezug zu den anderen arbeitsschutzbezogenen Kompetenzbereichen und weisen zudem häufig ein niedriges Komplexitätsniveau auf. Es besteht auf Grundlage der Lehrbuchinhalte kaum Potenzial, das für das Arbeitsschutzverständnis erforderliche „Denken in Zusammenhängen“ auszuprägen.
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