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Schon wiederholt ist die Beobachtung gemacht worden, dab bei Kurztagspflanzen Hemmungen in der Blfitenbildung auftreten, wenn ~ich Teile der Pfl~nze, besonders L~ubbl~tter, ira Langtag befinden. Das ist vor allem in Versttcheh festgestellt worden, bei denen angestrebt wurde, einen Bliihimpuls yon einem dem Kurztag ausgesetzten Ast ~uf einen sich im L~ngtag befindenden der gleichen Pflanze hiniiberzu]eiten, iJber solche das Bliihen hemmende Wirkungen durch BlOtter in der ,,verkehrten" Tagesl~nge (GARNER und ALLAR~ MEL-CriERS und LANG 1948) sind nachstehend einige Beobach~ungen an KaIanchog Blo[3/eldiana geschildert. I. Experimenteller Teil. A. Methodik.:Die zu den Vorsuchen verwendeten Pflanzen waren, wenn nicht anders angegeben, etwa 1/2 Jahr alt und hatten 10--12 Blattpaare. Dutch st~ndiges Abnehmen der Achselknosper~ wurden sic unverzweigt gehalten. Sie standen im 15-oder 16stiindigen Langt~g. Eines oder mehrere ihrer BlOtter wurden dutch t~gliches Uberziehen yon Sgckchen aus lichtdichtem Stoff in 8-odor 9stiindigen Kurztag (meistens yon 8--17 oder 18 Uhr) gebracht.Die Bl~itter sind, wenn n6tig, folgendermaBen bezeichnet (Abb. 1): Di~ Blattstellung ist bei Kalancho@ Blofi]eldiana kreuzgegenst~ndig; bei entsprechender Aufstellung der Pflanze weist also eine Zeile nach vorne zum Beschauer, eine nach hinten, und 2 stehen nach rechts und links. Die BlOtter in 'dieson Zeilen 9 sind nachstehend mit V, H, R und L bezeichnet. I)er Wirtel mit dem Versuchs-blat~paar (Kurztag) ist immer 0 genannt, der ngchst hShere 1, dann folgt 2 usw. Die unterhalb des Versuchsblattpaars s tehenden Blattpaare sind mit--1,--2 usw. bezeichnet. Wo nur 1 Blat~ in den Kurztag kam, wurde immer das nach links gerichtete genommen; es hat also die Bezeichnung 0L; im allgemeinen wurde dazu ein Blatt des 6. Knotens yon unten benutzt.

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