Zur Darstellung eines optisch aktiven Polyamids mit atropisomeren Grundbausteinen in der Hauptkette wurde (+)‐2.2′‐Diamino‐binaphthyl‐(1.1′) (II) hergestellt. Die Drehwerte in einigen Lösungsmitteln sowie optische Rotationsdispersion (ORD), Circulardichroismus (CD) und UV‐Spektrum werden angegeben.
Durch Grenzflächenpolykondensation von II mit Terephthaloylchlorid wurde ein optisch aktives Polyamid (III) erhalten. Drehwerte, ORD und CD von III werden gemessen und mit denen des als Modellsubstanz dargestellten (+)‐2.2′‐Dibenzamido‐binaphthyls‐(1.1′) (IV) verglichen. Beide Substanzen zeigen mehrere COTTON‐Effekte, die hinsichtlich ihres Vorzeichens übereinstimmen. In ihrer Lage sind jedoch die COTTON‐Effekte von III bathochrom gegenüber IV verschoben. Bemerkenswert sind die für ein Polymeres außerordentlich hohen Drehwerte und die große dichroitische Absorption.
InhaltsubersiehtDie Darstellung von 4-Jodstyrol sowie von 2.4-Di-und 2.4.5-Trijodstyrol wird beschrieben. Das Jod wird dabei direkt durch Reaktion mit Jod und JodsLure in geeignete Ausgangsverbindungen eingefiihrt. Aus den entsprechenden kernjodierten a-Bromiithylbenzolen entstehen die Styrole durch Uinsetzung mit Chinolin iiber die (isolierbaren) Chinoliniumsalze. Die erhaltenen monomeren Jodstyrole lassen sich polymerisieren. Durch Polymerisation von p-Jodstyrol uild anschlieWeiidem Austausch des Jods gegen Lithium im Polymeren erhslt man eine makromolekulare metallorganische Verbindung, die sehr reaktionsfLhig ist und auf einfachem Wege die Gewinnung zahlreicher p-substituierter Polystyrole erlaubt2). Aus diesem und anderen Grunden sind neben p-Jodstyrol auch die bisher in der Literatur nicht beschriebenen kernsubstituierten Di-und Trijodstyrole von Interesse. Bis jetzt sind nur die im Benzolring monosubstituierten Jodstyrole bekannt. 1942 stellte MATSUI 3, durch Reduktion von p-Jodacetophenon mit Isopropanol und Aluminium-isopropylat erstmals p-Jodphenylmethylcarbinol dar, aus dem er durch Wasserabspaltung p-Jodstyrol erhielt. STRASSBURG 4, sowie KOTON 5 , gingen vom p-Aminoacetophenon aus den gleichen Weg, wobei sie das nur in schlechter Ausbeute darstellbare p-Aminoacetophenon nach SANDMEYER in die Jodverbindung uberfuhrten. SchlielJlich wurden auch m-und o-Jodstyrol aus den entsprechenden Jodbenzaldehyden durch Umsetzung mit Methylmagnesium-1) Teil der beabsichtigten Dissertation, Mainz 1961.
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