Zusammenfassung
Hintergrund
Die Inzidenz der Akutdiagnosen im Hals-Nasen-Ohren(HNO)-Bereich wird durch multiple Parameter beeinflusst, unter anderem meteorologische und saisonale Einflüsse. Durch ein besseres Verständnis dieser Faktoren könnten prophylaktische Ansätze entwickelt werden.
Material und Methoden
Über 6 Jahre erfolgte eine retrospektive Analyse aller Patienten, die sich aufgrund von typischen und weniger komplexen HNO-ärztlichen Krankheitsbildern wie Cerumen obturans, akuter Otitis externa und media, Nasenpyramidenfraktur, Epistaxis nasi, akuter Tonsillitis, akuter Rhinosinusitis oder eines Peritonsillarabszess in einer südwestdeutschen Universitätsklinik vorgestellt haben.
Ergebnisse
32.968 Fälle wurden ausgewertet. Mit 24,5 % (8082 Fälle) war die Epistaxis nasi die häufigste Notfalldiagnose. Diese, wie auch die akute Otitis media und die akute Rhinosinusitis, traten signifikant häufiger in der kälteren Jahreshälfte auf. Es bestand keine signifikante Korrelation der Diagnose Nasenpyramidenfraktur mit besonderen Zeiten wie Feiertagen. Die akute Otitis externa korrelierte signifikant mit dem Zeitraum der Sommerferien. In Kalenderwoche 38 gab es die wenigsten und in der Kalenderwoche 52 die meisten Notfallvorstellungen.
Schlussfolgerung
Saisonale und meteorologische Faktoren spielen eine Rolle in der Krankheitsentstehung verschiedener HNO-ärztlicher Notfalldiagnosen.
Zusammenfassung
Einleitung: Klinik-Informationssysteme (KIS) haben das Ziel, allen Fachrichtungen im Klinikalltag die digitale Dokumentation zu erm?glichen. Die Anforderungen aller Fachrichtungen mit einem derart vereinheitlichten System abzubilden, ist nur in begrenztem Umfang m?glich. Zus?tzliche Software-L?sungen werden daher ben?tigt.
Material und Methoden: Die elektronische Patientenakte (ePA) der HNO-Klinik der Universit?t Ulm stellt eine Front-End-L?sung zum vorhandenen KIS dar, welche den vollst?ndigen Klinikablauf inkl. automatisierter Arztbriefschreibung, Planung der Personalressourcen und der OP-Kapazit?ten ber?cksichtigt. Die ?rztlichen Mitarbeiter der HNO-Abteilung wurden zu ihren Erfahrungen mittels eines validierten Fragebogens befragt.
Ergebnisse: Die ePA hat die papiergebundene Dokumentation der HNO-Klinik der Universit?t Ulm vollst?ndig ersetzt. Papierbasierte Akten werden nur zur externen Kommunikation verwendet. Die Dokumentation ?rztlicher Befunde, das Ausf?llen von Formularen und die Erstellung von Arztbriefen wurde durchwegs als ?leichter? bis ?deutlich leichter? beurteilt. Alle Mitarbeiter gaben an, ?zufrieden? bis ?sehr zufrieden? mit der vorliegenden Software-L?sung zu sein. Zudem wurde die Effizienz der Arbeit mit der ePA als ?gut? bis ?sehr gut? beurteilt.
Schlussfolgerungen: Klinik-Informationssysteme lassen wenig Spielraum f?r individuelle Anforderungen der Abteilungen. Die Ulmer ePA schlie?t als Front-End-L?sung diese L?cke, ohne vorhandene Systeme zu ersetzen. Die vorliegende Studie objektiviert die Vorteile der ePA und belegt eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit.
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