Zusammenfassung Es sollte gepr?ft werden, ob ein routinem??iges Miterfassen von Herzfunktions- (BNP) und Herznekrose (Troponin-I)-Parametern in der Fr?hphase des Schlaganfalls verwertbare Hinweise auf ein Mitreagieren des Herzens mit Relevanz hinsichtlich einer kardiologischen Mitbehandlung gibt. Vom 1.10.2009 bis 30.9.2010 wurden alle 168 im Zeitfenster von 24 Stunden auf der Stroke Unit im Lausitzer Seenland Klinikum eintreffenden Patienten mit isch?mischem Schlaganfall nach vorher streng standardisierten (OPS 8-981) und EDV-technisch ?berwachten Rahmenbedingungen (eigens entwickeltes ?Informationssystem Stroke Unit?) behandelt und gleichzeitig einer kardiologischen Diagnostik unterzogen. Die BNP- und Troponin-I-Werte wurden bei Eintreffen, 8 Stunden danach und zu sp?teren Zeitpunkten standardisiert erhoben. Kardiale Funktionsst?rungen/Vorerkrankungen waren bei zwei Drittel (65,5?%) der Schlaganfallpatienten gegeben. Die BNP-Werte von Schlaganfallpatienten auf der Grundlage einer kardiogenen Embolie waren signifikant erh?ht. Eine signifikante BNP-Erh?hung zeigten auch Schlaganfallpatienten mit Einbezogensein des rechten Inselkortexes. Die Troponinserumspiegel der Schlaganfallpatienten waren zu einem Viertel zumindest leicht erh?ht, bei 4???7?% fand sich eine Erh?hung wie sie sonst nur beim akuten Myokardinfarkt angetroffen wird. Bei kardiogenen Embolien waren die Troponinwerte gegen?ber denen mit Mikroangiopathie signifikant h?her. Auch die Beteiligung des rechten Inselkortexes lie? signifikant erh?hte Troponin-I-Werte erkennen. Es ergibt sich die Schlussfolgerung, dass in der Fr?hphase des Schlaganfalls bei Patienten mit kardialer Embolie und/oder Beteiligtsein von zentralen Steuerungszentren der vegetativen Autonomie (hier demonstriert am rechten Inselkortex) erh?hter Bedarf an kardiologischer Mitbetreuung vorliegt und dass die Bestimmung der Serumspiegel von BNP und Troponin I dies erh?rten kann.
ZusammenfassungGegenstand und Ziel: Entscheidungen über lebenserhaltende Therapie bei Patienten im Wachkoma wurden oft vor Gerichten verhandelt. In dieser Studie wurden die Gerichtsurteile auf ihre ethischen Begründungsstrukturen hin analysiert. Material und Methoden: Veröffentlichte deutsche Gerichtsurteile zu Wachkoma-Patienten von 1994 bis 2010 wurden über Datenbanken identifiziert. Die Texte wurden einer Dokumentenanalyse unterzogen, wobei die Methode der Qualitativen Inhaltsanalyse angewandt wurde. Ergebnisse: Es wurden 30 Urteile identifiziert, die meisten aus dem Betreuungsrecht. Sie bezogen sich auf 17 Patienten, bei denen es stets um die künstliche Ernährung und Hydrierung ging. In zehn Fällen führten soziale Konflikte zu den Prozessen. Die Urteile basieren auf den ethischen Prinzipien des Patientenwillens und des Patientenwohls. Letzteres verbanden die Richter mit Bewusstsein und Kommunikationsfähigkeit, wobei auch die Prognose eine Rolle spielte. Schlussfolgerungen und klinische Relevanz: Die Urteile haben inzwischen zu einer klaren Rechtslage geführt, die den Ärzten Rechtssicherheit bietet. Eine ethische Herausforderung bleibt die Frage der Indikation.
Zusammenfassung Alle 556 Patienten mit isch?mischem Schlaganfall, die vom 1.1.2010 bis 31.12.2012 im Lausitzer Seenland Klinikum (zertifizierte Stroke Unit) zur Aufnahme kamen und nach einem erweiterten OPS 8-981 ?Neurologische Komplexbehandlung des Akuten Schlaganfalls? behandelt wurden, wurden bez?glich der Schlaganfall?tiologie und -topografie differenzialdiagnostisch betrachtet. In einer epikritischen Zusammenschau von klinischem Verlauf und Paraklinik fanden sich als Schlaganfall?tiologie 38,8?% kardiogene Embolien, 37,2?% Mikroangiopathie, 14,8?% Makroangiopathie, 9,2?% kryptogene Infarkte. Rein auf die MRT-Bildgebung gest?tzt waren 27,9?% der Schlaganf?lle ohne sichere Zuordnung verblieben. Eine m?glichst fr?he Differenzierung zwischen kardiogener Embolie und Mikroangiopathie als Insultursache (Aufnahmezeitpunkt) war nicht am Ausma? einer vorbestehenden chronischen zerebralen Mikroangiopathie festzumachen, eher schon an kardiologischen Vor- und Begleiterkrankungen, mehr noch am Ausma? des klinischen Befundes (NIHSS) und an ausgew?hlten biochemischen Parametern (S100B, BNP). In der Zusammenschau war eine Diskrimination mit 80?%iger Sicherheit zum Aufnahmezeitpunkt gegeben. Die Bedeutung der Schlaganfalltopografie zeigte sich im Ausma? der kardiologischen Mitbeteiligung und bez?glich der pneumonischen (schluckst?rungsbedingten) Komplikationen. Eine diastolische Dysfunktion lie? sich bei Hirnstamminfarkten h?ufiger belegen, w?hrend sich manifestes Vorhofflimmern bei Inselinfarkten doppelt so h?ufig fand. Unterschiedliches Schwerpunktsetzen bei differenten Schlaganfallformen f?hrt zur Notwendigkeit einer Aufgliederung der OPS 8-981.
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