Teachers are often asked to nominate students for enrichment programs for gifted children, and studies have repeatedly indicated that students' intelligence is related to their likelihood of being nominated as gifted. However, it is unknown whether class-average levels of intelligence influence teachers' nominations as suggested by theory-and corresponding empirical results-concerning reference group effects. Herein, it was hypothesized that when students' individual fluid and crystallized intelligence scores were similar, students from classes with higher average levels of intelligence would have a lower probability of being nominated for an enrichment program for gifted children than students from classes with lower average levels of intelligence. Furthermore, we investigated whether 3 teacher variablesexperience with giftedness, beliefs about the changeability of intelligence, and the belief that giftedness is holistic or domain specific-would influence the expected reference group effect. In a study comprising data from 105 teachers and 1,468 of their (German) third-grade students, we found support not only for a positive association between students' individual intelligence scores and the probability that students would be nominated as gifted but also, more importantly, for the proposed reference group effect: When controlling for individual levels of intelligence, students' probability of being nominated was higher in classes with lower average levels of intelligence. In addition, the results showed that this reference group effect was stronger when teachers saw giftedness as holistic rather than domain specific. Also, depending on teachers' kinds of experience with giftedness, the reference group effect varied in size.
Zusammenfassung In diesem Fallbeispiel der Zeitschrift "Gruppe. Interaktion. Organisation (GIO)" wird abgeleitet, wie sich die unternehmensund gewerkübergreifende Kooperation im Baugewerbe durch die Einführung eines digitalen Tools zur 3D-Modellierung von Gebäuden verändern könnte. Die Digitalisierung durchdringt das Baugewerbe (Naegele et al. 2015) und soll im Fall von Building Information Modeling (BIM) Potenziale zur Optimierung der Planung, Fertigung und Wartung von Gebäuden bieten (z. B. Fischer et al. 2017). Im Fallbeispiel wird ein digitales Tool entwickelt, mit dem auch kleine und mittlere Unternehmen, die momentan über keine Kompetenzen und Ressourcen zur computerbasierten Modellierung von Gebäuden im mehrdimensionalen Raum verfügen, diesem Digitalisierungstrend folgen können. Zur erfolgreichen Integration eines digitalen Tools in die kooperativen Arbeitsprozesse bedarf es einer proaktiven, gemeinsamen und menschenzentrierten Betrachtung der Technologie und der Arbeitsgestaltung im Sinne des soziotechnischen Ansatzes (z. B. Parker und Grote 2020). Im Fokus des Beitrags steht die mögliche Veränderung der Arbeitsprozesse und der Arbeitsgestaltung der unternehmens-und gewerkübergreifenden Kooperation eines mittelgroßen Holzbauunternehmens in der Planungsphase des Gebäudebaus durch die Technologieeinführung. Der Ist-und Soll-Zustand sowie die möglichen Konsequenzen der Einführung des digitalen Tools werden diskutiert. Das digitale Tool verspricht eine Intensivierung der gemeinsamen Arbeit in der Planungsphase, durch die Probleme in der Ausführungsphase reduziert werden können. Neben erwünschten Veränderungen, wie den verbesserten Möglichkeiten zum Informationsaustausch und zur Abstimmung, sind vielfältige weitere Konsequenzen möglich, die durch eine frühzeitige Aufdeckung in der Entwicklungsphase eines digitalen Tools proaktiv gestaltbar werden.
ZusammenfassungDas Baugewerbe wird – wenn auch langsam – digitalisiert (Telekom, 2020; Thonipara, Höhle, Proeger & Bizer, 2020). Betroffen sind Prozesse im Gebäudebau, bei denen mehrere Gewerke involviert sind. So sollen diese Prozesse beispielsweise durch Building Information Modeling (BIM) präziser, akkurater und schneller werden (Jacobsson & Merschbrock, 2018). Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) verfügen jedoch häufig nicht über die benötigten Ressourcen und Kompetenzen, um adäquat an dieser Entwicklung zu partizipieren. Das Projekt IN-DIG-O unterstützt KMU zweifach: Es stellt mit dem digitalen Tool namens Koop-3D eine Ressource zur interdisziplinären Zusammenarbeit in der Planungs- und Ausführungsphase im Hausbau zur Verfügung, die sich an BIM orientiert und von Subunternehmen keine IT-Kenntnisse zur 3D-Planung erfordert. Parallel begleitet ein zweites digitales Tool – das LeWiT-Tool – gezielt die Optimierung des Kompetenzerwerbs der Mitarbeitenden von KMU. Mittels der Grundprinzipien der entwicklungsorientierten Evaluation (Kauffeld & Paulsen, 2018) fördert es eine offene Feedbackkultur sowie selbstbestimmte Zielsetzungen. Dadurch wird der Lerntransfer nach Weiterbildungen in den Arbeitsalltag und die Weitergabe des neuen Wissens an das Kollegium verbessert. Der vorliegende Beitrag gibt einen Einblick in die beiden digitalen Tools, stellt Evaluationsergebnisse vor und zieht Learnings aus der Entwicklungs- und Erprobungsphase der digitalen Tools.
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.