Buchbespre chungen. Baur-Fischer-Lenz: Bd. I. Menschliche Erblehre. 4. neubearb. Au/lage. VIII und 796 Seiten, mit dem Bfldnis Erwin Baurs, 209 Textabbildungen und 13 Tafeln mit 78 Rassenbildern. Miinchen: I.F. Lehmanns Verlag 1936. Preis geb. R~. 15.--; Lnwd. I~M. 17.--.Die Neuauflage dieses Standardwerkes der menschlichen Erblehre stellt im ganzen eine RTeubearbeitung dar. Nur der erste, yon dem zu h'fih verstorbenen Erwin Baur bearbeitete Teit, die allgemeine Variations-und Erblehre, ist ziemlich unvergnderg geblieben, da die Grundziige tier ~Hgemeinen genetik ja feststehen. Bedauerlich ist bier nur, d~/3 einige neuere Erkenntnisse, die aueh praktisch yon Belang sind, wie die verschiedenen Formen der Manifestation yon Erbanlagen, nicht mehr bespLochen werden konnten. Aber fiir den, der sieh neu der Erblichkeitslehre zuwendet, ist dieser erste Tell wegen der klaren Umschreibung der biologischen Begriffe besonders wertvoll. Im zweiten, aus der Feder Eugen Fisehers stammenden Abschnitt werden die normalen k6rperlichen Erbanlagen gesehildert, tiier war eine FiiUe neuerer Ergebnisse, namentlieh solche der Zwillingsforschung, zu beriieksichtigen. Zahlreiche Einzelheiten sind bier yon besonderem Interesse, so die Diagnose der Eineiigkeit und Zweieiigkeit der Zwillinge, die Blutgruppen, die Fingerleisten und Handfurehen, das viel umstrittene Gebiet der Erblichkeit der Sehadelform usw. Vor ahem aber ist die D~rstellung der Erbanlage der Rassen durch einen so kompetenten Verf. wie Eugen Fischer yon hSehstem aktuellen Belang. Die in frfiheren Auflagen enthaltene Beschreibung der einzelnen Rassen konnte bei der inzwischen erfolgten Verbreitung der Kenntnisse fiber die Rassenmerkmale weggelassen werden: dafiir werden die Fragen der Rassenentstehung und der Rassenkreuzung klar uud yon hoher Warte aus behandelt. Folgen der Rassenkreuzung sind nicht, wie man vielfach glaubt, eine Beeintri~chtigung der Fruchtbarkeit, wohl aber spricht manches fiir alas Entstehen yon Disharmonien und fiir Pauperieren. Im drit~en Abschnitt behandelt Fritz Lenz die krankhaften Erbanlagen. Hier werden der Reihe nach die erblichen Augen-, Ohren-und Hautleiden behandelt, die Anomalien der KSrperform, die erbliehen Diathesen, die erbliche Anfalligkeit gegen Infektionskrankheiten, gegen Krebs und aadere b5sartige Geschwiilste, die erblichen Nerven-und Geisteskrankheiten und Psyehopathien. Eine gew~ltige Fiille yon Beobachtungen, zum groflen Teil neuen Datums, is~ hier in einer ffir den gebildeten Laien wohI vet-stand_lichen Form verarbeite~. Von den erblichen organischen Nervenkrankheiten werden im Anschlufi an die zusammenfassende Darstellung Yon Curtius die Muskelatrophien und -dystrophien in ihren versehiedenen Formen, die F r i e d r e i e hsche, die RTonne-Mariesche, die Parkinsonsehe Krankheit, die Huntingtonsche Chorea, die Syringomyelie, sber aueh zahlreiche andere yon geringerer Bedeutung, sowie eine l~eihe funktioneller Erkrankungen, wie die Trophoneurose, das Stottern, Stammeln und Lispeln behandelt. Zu betonen ist, dab bei der multiplen Sl...
Verf. untersuchte die Wurzelfestigkeit der Haare an einer bestimmten Stelle des Unterarms bei weiblichen Personen in kurzen zeitliehen Abst~inden (t~glich his alle 3 Tage). Jeder der in der Arbeit verwendeten Werte stellt das Mittel aus 5 Einzelbestimmungen dar. Es ergab sieh, dal~ die Wurzelfestigkeit nicht gleich blieb ; es traten vielmehr wellenfSrmige Schwankungen auf, die siehtlieh mit dem allgemeinen periodischen Rhythmus des weibliehen Organismus zusammenhs Etwa 6 Tage vor dem Blutaustritt stieg die Wurzelfestigkeit an. Am letzten Tage des Praemenstruums traten bei den Versuchspersonen die hSehsten Werte auf. Gleichzeitig mit dem Beginn der Periode setzte ein starkes Naehlassen der Kraft ein, das genau mit dem AufhSren der Blutung wieder einem langsameu Anstieg Platz machte. Es verh~lt sieh also die Wurzel/estigkeit s wie die Pulszahl, der Blutdruck, die Muskelkraft usw. Als Erklgrung l~iBt sich vielleieht die yon manehen Autoren angegebene Tatsache heranziehen, dab die ttaut w~hrend der Menstruation wasserreicher ist; jedenfalls ist der Tonus der glatten Muskulatur nieht die Ursache fiir die Ver~nderung der Wurzelfestigkeit.Lochte (G6ttingen). Pathologische Anatomie (Sektionstechnik) und Physiologie,
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