«Ethik, Religionen, Gemeinschaft» (ERG) wird im Lehrplan 21 in den Fachbereich «Natur, Mensch, Gesellschaft» integriert und entwickelt damit das bereits bekannte ko-konstruktivistische Lehr- und Lernverständnis für weltanschauliche, philosophische, ethische und soziale Inhalte und Fähigkeiten weiter.
Dieser Beitrag untersucht auf der Grundlage von Interviews mit Lehrpersonen Zusammenhänge zwischen Unterrichtshandlungen, didaktischen Aspekten, biographischen Bezügen und dem Religionsbegriff und verortet die Ergebnisse in Religions- und Professionsdiskursen sowie fachdidaktischen Theorien. Die Autorinnen zeigen, dass der Unterricht zu Religion, von welchem die Lehrpersonen erzählen, als individuelle Konstruktionsleistung beschrieben werden kann, für dessen Begründung vielfach eigene biographische Bezüge auf unterschiedliche Weise herangezogen werden. Damit eröffnen sie eine Forschungsperspektive für die Didaktik der Religionskunde, welche auf professionstheoretische Konzepte und somit auch auf interdisziplinäre Forschung zum Lehrberuf verweist.
Der Rückblick auf ein Wahlseminar zum Thema „Weltanschauliche und religiöse Vielfalt“ im letzten Studienjahr der Ausbildung zur Kindergarten- und Primarlehrperson diskutiert Anforderungen und Möglichkeiten digitaler Aufträge unter dem Einsatz unterschiedlicher Medien. Das Seminarkonzept ging davon aus, dass die kumulativ aufgebaute Auseinandersetzung mit beruflichen Handlungssituationen den Aufbau professioneller Kompetenzen im Umgang mit religiösen Lerninhalten ermöglichen.
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