The Cucuteni-Trypillia complex (CTC) flourished in eastern Europe for over two millennia (5100-2800 BCE) from the end of the Neolithic to the Early Bronze Age. Its vast distribution area encompassed modern-day eastern Romania, Moldova and western/central Ukraine. Due to a lack of existing burials throughout most of this time, only little is known about the people associated with this complex and their genetic composition. Here, we present genome-wide data generated from the skeletal remains of four females that were excavated from two Late CTC sites in Moldova (3500-3100 BCE). All individuals carried a large Neolithic-derived ancestry component and were genetically more closely related to Linear Pottery than to Anatolian farmers. Three of the specimens also showed considerable amounts of steppe-related ancestry, suggesting influx into the CTC gene-pool from people affiliated with, for instance, the Ukraine Mesolithic. The latter scenario is supported by archaeological evidence. Taken together, our results confirm that the steppe component arrived in eastern Europe farming communities maybe as early as 3500 BCE. In addition, they are in agreement with the hypothesis of ongoing contacts and gradual admixture between incoming steppe and local western populations.
ZusammenfassungDer allgemeine Kenntnisstand zur Bandkeramik (LBK) ist in den Gebieten östlich der Karpaten noch vergleichsweise gering. Es erschien daher Erfolg versprechend, ausgewählte Siedlungen in der westlichen Ukraine und in Moldawien zu erkunden. Dabei konzentrierten sich unsere Untersuchungen vornehmlich auf die Frage, ob das vollständige neolithische Kulturpaket auch die östlichsten Verbreitungsgebiete der Bandkeramik erreichte. Insbesondere sollte geklärt werden, ob man auch hier, in den offenbar verhältnismäßig kleinen Siedlungen, die charakteristischen Langhäuser errichtete. Noch vor wenigen Jahren wurde deren Existenz in den östlichsten Regionen der Bandkeramik verschiedentlich infrage gestellt.Sechs bandkeramische Fundstellen wurden für Magnetometermessungen ausgewählt und auf einigen konnten zusätzlich Sondageschnitte angelegt werden. Relevante Ergebnisse älterer Grabungen wurden einer kritischen Prüfung unterzogen. Als ein erstes Ergebnis unserer Arbeiten ist der Nachweis von Langhausstandorten festzuhalten, der allerdings hauptsächlich auf Grundlage parallel verlaufender, hausbegleitender Längsgruben erfolgt. Eine regionale Besonderheit ist ihre Nordost-Südwest-Ausrichtung. Für die auf Magnetometerprospektionen gestützte Dokumentation von Hausgrundrissen erwiesen sich die Bodenverhältnisse in den mächtigen, humusreichen Schwarzerden als wenig geeignet; immerhin gelang vereinzelt eine Beobachtung von Pfostenlöchern.In Kamyane, einer bandkeramischen Siedlung auf dem rechten Ufer des mittleren Südlichen Bug, wurde während einer kleinen Ausgrabung umfangreiches Fundmaterial geborgen. Außerdem konnten einige Keramikfragmente festgestellt werden, die im Stile der rumänischen Dudeşti Kultur verziert sind. In der Umgebung der LBK-Siedlung wurde bei Flurbegehungen ein Schuhleistenkeil gefunden, dessen Rohmaterial aus dem nordböhmischen Isergebirge stammt. Offenbar waren weiträumige Kontakte auch ein wesentliches Element der östlichsten bandkeramischen Siedlungskammern.
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