Zusammenfassung Ziele Seit Oktober 2018 werden Harnblasendivertikelresektionen in der Klinik für Urologie, Kinderurologie und roboterassistierte minimalinvasive Urologie der Sozialstiftung Bamberg roboterassistiert und minimalinvasiv, mit dem DaVinci-Operationssystem®, durchgeführt. Das Ziel dieser Arbeit ist die operativen Ergebnisse unserer Patienten zu objektivieren und mit anderen Daten zu vergleichen, um ggf. die Diagnostik und Therapie zu optimieren. Methoden In dieser retrospektiven Analyse haben wir alle Patienten, die zwischen Oktober 2018 und Mai 2020 eine RAHDR erhalten haben, eingeschlossen. Die primären Endpunkte waren: der intraoperative bzw. postoperative Blutverlust (Hämoglobin-Abfall postoperativ), die Operationszeit (min), die Hospitationsdauer (Tage), der postoperative Restharn, das Auftreten von Anastomoseninsuffizienzen, die postoperative Lebensqualität und die postoperative Zufriedenheit mit den Miktionsverhältnissen. Ergebnisse Es konnten insgesamt 11 Patienten eingeschlossen werden. Das mittlere Alter betrug 64,8 Jahre (52–82) und alle Patienten waren männlich. Der durchschnittliche BMI war 26,5 kg/m² (19–37). 3 Patienten wurden mit ASA-Score III eigestuft, 5 mit II und 3 mit I. Der durchschnittliche Restharnwert präoperativ lag bei 183 ml (90–240). 7 von 11 Patienten bekamen simultan eine oder 2 weitere Operationen. Ein Zystogramm zum Ausschluss einer Extravasation erfolgte am fünften bzw. sechsten postoperativen Tag. Die mittlere Operationszeit war 212 min (148–294) und die mittlere Hospitationsdauer betrug 7,6 Tage (6–10). Der durchschnittliche postoperative Restharnwert war 25 ml (10–60). Die durchschnittliche postoperative maximale Harnflussrate (max. Flow) wurde mit 27,7 ml/s (11–55) gemessen. Bei keinem der Patienten wurde eine Kontrastmittelextravasation im Zystogramm nachgewiesen. Die Komplikationen nach Clavien waren nicht objektivierbar. Der mittlere postoperative Hb-Abfall betrug 1,61 g/dl (0–3,2). Schlussfolgerungen In den meisten Fällen ist die Entfernung eines oder mehrerer Blasendivertikel über die minimalinvasive roboterassistierte Technik möglich. Dabei ist die Möglichkeit gegeben verschiedene Operationen wie YV-Blasenhalsplastik, Prostataadenomenukleation, Blasensteinsanierung, Leistenherniotomie u. a. simultan durchzuführen. Eine roboterassistierte Harnblasendivertikelresektion ist ein effektives und schonendes Verfahren, welches aber, durch fehlende DRG-Abbildung, finanzielle Nachteile für den Leistungserbringer verursachen kann.
ZusammenfassungDas benigne Schwannom und das Neurofibrom sind die am häufigsten auftretenden benignen peripheren Nervenscheidentumoren. Der vorliegende Fallbericht über einen 66-jährigen Patienten mit einer über 12 cm großen retroperitonealen Raumforderung zeigt eindrucksvoll, was nach 20 Jahren Entwicklung und Fortschritt der robotischen Chirurgie mittlerweile möglich ist. Die Raumforderung, welche im Retroperitoneum lag und die umliegenden Organe verdrängte, wurde als Zufallsbefund entdeckt und stellt sich letztendlich histologisch als Schwannom dar. Die operative Entfernung war minimalinvasiv mittels des DaVinci-Operationssystems unter entsprechender Expertise der Klinik für Urologie erfolgt.
ZusammenfassungNach einer roboterassistierten rechtsseitigen Nephrektomie einer tumortragenden Niere wird ektopes Schilddrüsengewebe an der Niere nachgewiesen. Dies ist extrem selten in der Literatur beschrieben. Ektopes Schilddrüsengewebe ist selten und tritt meist im Halsbereich und im oberen Mediastinum auf. Die klinischen Symptome sind von Größe, Lokalisation und hormoneller Funktion des ektopen Gewebes abhängig. Therapie der Wahl bleibt die operative Entfernung des ektopen Gewebes, in vereinzelten Fällen bleibt auch eine konservative Therapie als Option. Dieser Artikel soll dazu dienen, bei renalen unklaren Raumforderungen differentialdiagnostisch auch an paraneoplastisches oder ektopes Gewebe aus anderen Organen zu denken.
ZusammenfassungDer vorliegende Fall eines 51-jährigen Patienten mit dem gleichzeitigen Vorliegen eines Pankreastumors und einer Leberläsion unklarer Dignität in Kombination mit einer Nierenbeckenabgangsenge und einer begleitenden Nephrolithiasis zeigt, was heutzutage minimalinvasiv in einer einzelnen Operation möglich ist. Hierzu beigetragen hat die rasante Entwicklung der letzten 20 Jahre auf dem Gebiet der Laparoskopie und der roboterassistierten Chirurgie. Essenziell sind jedoch eine entsprechende Expertise und interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Chirurgie und Urologie.
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