Is the world headed for a repeat of the de-globalization of the interwar period? Stefan Link challenges some widespread assumptions about the history of globalization and suggests that this time really is different.
It has recently been suggested that the economic departure of the United States after the Civil War marked a ‘Second Great Divergence’. Compared to the ‘First’, the rise of Britain during the Industrial Revolution, this Second Great Divergence is curiously little understood: because the United States remains the template for modernization narratives, its trajectory is more easily accepted as preordained than interrogated as an unlikely historical outcome. But why should development have been problematic everywhere but the United States? This Viewpoint argues that a robust explanation for the United States's rise is lacking: it can neither be found in an economic history literature focused on factor endowments nor in internalist Americanist historiography, which often reproduces overdetermined accounts of modernization inspired by Max Weber. The most promising avenue of inquiry, we argue, lies in asking how American political institutions configured what should properly be called an American developmental state. Such a perspective opens up a broad comparative research agenda that provincializes the United States from the perspective of development experiences elsewhere.
Als Erbtochter, πατρδιδκος, galt in Gortyn eine Tochter, die, ohne Vater oder Bruder vom selben Vater 1 ), das ganze Familienvermögen erbte oder es allenfalls mit Schwestern teilte. Wen eine solche Tochter ehelichen sollte, hatte der Gesetzgeber eindeutig geregelt: sie war mit dem nächsten Verwandten ihres Vaters zu verheiraten, ihrem ältesten noch lebenden Onkel oder dem ältesten noch lebenden Sohn ihres ältesten aber bereits verstorbenen Onkels 2 ). Entgehen konnte sie dieser Pflicht nur, wenn sie den Nächstberechtigten mit knapp der Hälfte ihres Vermögens abfand 3 ). Ob diese Bestimmungen nicht nur die unverheiratete, sondern auch die verehelichte Erbtochter banden, ob sie also nicht nur für die ledige, sondern auch für die Frau galten, die, bevor sie durch den Tod von Vater oder Bruder zur Erbtochter wurde, einen anderen als den Nächstverwandten geheiratet hatte, ist umstritten. Für sie, die erst als Ehefrau Erbtochter wurde, legte der Gesetzgeber in col. 8, 20 -30 folgendes fest: Αί δέ κα πατρός δόντος ε άδελπιΰ πατρδιδκος γένεται, ai λείοντος όπυίεν δι εδδκαν με λείοι όπυίε9αι, αι κ'ίστετέκνδται, διαλακόνσαν τδν κρεμάτδν άι εγρατται [&λλ]δι όπυιέ9[δ τα/ς πυλα]ς], vac. al δε τέκνα με εϊε, πάντ εκονσαν τ δι έπιβάλλοντι όπυίε&α ι, αϊ κ Éi, αϊ δέ μέ, α ι εγρατται. "Wird eine Frau Erbtochter, die (bereits) von ihrem Vater oder Bruder vergeben wurde, und will derjenige, dem sie sie gaben, verheiratet sein, 4 ) sie aber nicht, dann soll sie, sofern sie schon Kinder zur Welt gebracht hat, den genannten Teil vom Vermögen erhalten und einen anderen Mann aus der Phyle ehelichen. Gibt es aber keine Kinder, soll sie das ganze Vermögen haben und den Nächstberechtigten ehelichen, wenn es einen gibt; gibt es indessen keinen, wie (in col. 8, 8 -12) vorgeschrieben." Nach fast einhelliger Auffassung der älteren Forschung mußte sich aufgrund dieser Bestimmung wenigstens die kinderlose Ehefrau in dem Augenblick, da sie zur Erbtochter wurde, von ihrem Mann scheiden lassen, um den nächsten Verwandten zu heiraten. Habe sie dies vermeiden wollen, habe sie -nicht anders als die unverheiratete Erbtochter -ihn als Nächstberechtigten mit knapp der Hälfte ihres Vermögens abfinden müssen 5 ). Gegen diese Deutung erhoben in jüngster Zeit A. Maffi und E. Ruschenbusch schwerwiegende Einwände 6 ). So berechtigt ihre Kritik auch ist, so wenig überzeugen indessen ihre Argumente und Lösungen 7 ). Nach Ruschenbusch verpflichtete der Gesetzgeber mit dieser Bestimmung schon deswegen keine Frau dazu, sich von ihrem Mann scheiden zu lassen, weil er von ') Col. 8,40-42. 2 ) Col. 7, 15-24. 3 ) Col. 7, 52-8, 8. 4 ) Zu dieser Übersetzung s. u. Anm. 22. 5 ) So etwa E. Zitelmann, in: F. Bücheler/E. Zitelmann, Das Recht von Gortyn, Frankfurt 1885,154-155; im übrigen s. u. Anm. 22. Anders, soweit ich sehe, nur A. Gemoll, Das Recht von Gortyn, Striegau 1889, 21 mit Anm. 17. 6 ) A. Maffi, Le mariage de la patröoque "donnée" dans la Code de Gortyne (col. VIII, 20 -30), RD 65,1987, 507-525;E.Ruschenbusch,Die verheiratete Frau als Erbtochter im Recht von Gortyn,...
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