This paper deals with the question in how far pragmatic and discourse conditions affect the communicative construction of collective knowledge. Research in Discourse Semantics predominantly deals with corpora consisting of mass media texts. In doing so, knowledge that becomes manifest in these texts can be identified and substantially described. However, to what extend this knowledge is also used as a pragmatic-interactive resource in other communicative contexts and in social media communication cannot be explored. This paper aims at reducing this research desideratum by analyzing a different type of data (realisations in internet forums), using the example of internet forums dealing with the topic of OSTDEUTSCH (East German). Following discourse pragmatic procedures exemplary data will be discussed in order to reveal which pragmatic conditions are essential and for what interactive reasons discourse knowledge is used as a communicative resource by the participants in the forum. There will be a focus on the essential condition of interactionality and on interferences between realizations of discourse in mass media and in internet forums.
Zusammenfassung Emojis erfreuen sich in der digitalen Alltagskommunikation großer Beliebtheit. Insbesondere in informellen, privaten Kontexten werden die kleinen Bildzeichen hochfrequent verwendet. Dies lässt annehmen, dass sie die Interaktionsgestaltung und das sprachliche Handeln sehr zentral und differenziert unterstützen. Im Beitrag wird ein Beschreibungsrahmen vorgestellt, der Praktiken des Handelns mit Emojis unter einer pragmatischen Perspektive analysierbar macht und der danach fragt, was Emojis für den Aufbau von Sinn und Verstehen in der internetbasierten Kommunikation leisten (und warum). Wie dieser Beschreibungsrahmen für das Verständnis konkreter Emoji-Verwendungen im Interaktionskontext genutzt werden kann, wird an der Analyse eines WhatsApp-Verlaufs demonstriert.
Wenn wir an Sprache und Sprachhandeln in der Politik denken, denken wir in erster Linie an die Kommunikation von und über Parteien. Sie sind trotz mannigfaltiger Entwicklungen in der modernen Gesellschaft die zentralen Akteure des politischen Diskurses. In diesem Beitrag wird die Rolle bzw. die Position der Parteien im öffentlichen Diskurs genauer unter die Lupe genommen. In diesem Zusammenhang wird -vor dem Hintergrund politikwissenschaftlicher Forschungen -nicht nur eine Systematisierung parteilicher Kommunikation angestrebt. Anknüpfend an neuere Überlegungen zur konsequenten Berücksichtigung von Diskurshandlungen sowie der sie hervorbringenden Akteure im Rahmen diskurslinguistischer Untersuchungen soll vielmehr gezeigt werden, in welcher Weise die Parteien unter den gegebenen Bedingungen (Stichwort Medialisierung) Diskurse initiieren, prägen oder lenken können bzw. auf jene reagieren (müssen). Unter Berücksichtigung verschiedener -freilich nur analytisch zu trennender -Dimensionen wird ein Vorschlag erarbeitet, Parteien als Diskurs-Akteure systematisch erfassen und analysieren zu können.
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