Beratung stellt neben Erziehung und Unterricht nicht nur im Bereich der schulischen Erziehungshilfe – aber hier besonders – eine zentrale Aufgabe von Lehrkräften dar. Was genau diese Aufgabe jedoch beinhaltet und welche Kompetenzen hier von den beratenden Sonderpädagog:innen gefordert werden, bedarf der Diskussion. Ziel dieses Beitrags ist es, durch die Skizzierung des Profils von Beratung für den Kontext Verhaltensstörungen eine Grundlage für diese Diskussion herauszuarbeiten. Zu diesem Zweck werden Basislinien eines fachspezifischen Beratungsverständnisses umrissen und Merkmale beratender Tätigkeiten im Bereich der schulischen Erziehungshilfe näher bestimmt.
Erscheinungsweise: ESE Emotionale und Soziale Entwicklung in der Pädagogik der Erziehungshilfe und bei Verhaltensstörungen erscheint jährlich, jeweils im Sommer. Die Hefte sind über den Buchhandel zu beziehen. Das Einzelheft kostet EUR (D) 24,90, im Abonnement EUR (D) 24,90 (ggfs. zzgl. Versandkosten). Das Abonnement für Studierende kostet EUR (D) 19,90 (ggfs. zzgl. Versandkosten) nur bei Vorlage einer aktuellen Immatrikulationsbescheinigung.
Geschlossene Einrichtungen wie der Jugendstrafvollzug sind Zwangskontexte, die eine besondere pädagogische, institutionelle sowie rechtlich-festgelegte (Mit-)Verantwortung an der Bildung von jungen Menschen haben. Der Artikel spannt, ausgehend von einer Skizzierung des Bildungsbegriffs mit Blick auf geschlossene Institutionen, einen Bogen über die besonderen Voraussetzungen und Bedürfnisse der jungen Menschen in Haft, die sich nicht zuletzt aus ihren häufig fragmentierten Bildungsbiografien eindrücklich nachzeichnen lassen. Daraus lassen sich bedürfnisorientierte und individualisierte Angebote ableiten, die im Setting Strafvollzug als Bildungsmöglichkeiten eröffnet werden können. Da sich gerade der Jugendstrafvollzug in einem Spannungsfeld zwischen pädagogischen und rechtswissenschaftlichen Rahmungen bewegt, ist dabei auch die Konturierung der (sonder-)pädagogischen Verantwortung insgesamt zentral.
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