• wie gut es sich in die bestehende österreichische Förderlandschaft einfügt, • wie weit die Ziele und thematischen Vorgaben des Programmdokuments durch die Aktivitäten und Maßnahmen der WTZs verfolgt wurden und • er skizziert den Mehrwert, der sich durch diese Aktivitäten und Maßnahmen ergibt sowie • die Lernerfahrungen, die in Folge zur Weiterentwicklung des Programms genutzt werden können. Um diese Aufgaben zu erfüllen wurden die Sonderrichtlinien des Programms sowie umfangreiche Unterlagen zu den Aktivitäten der WTZs (Förderanträge, Sachberichte, Präsentationen, Sitzungsprotokolle, Kostenabrechnungen etc.) ausgewertet, daraus Arbeitshypothesen entwickelt und diese im Zuge von Interviews mit den Programmträgern, dem Programmmanagement, VertreterInnen der WTZs und VertreterInnen von Wirtschaftsunternehmen getestet, verfeinert und ergänzt (Insgesamt wurden Interviews mit 33 Personen geführt). Zusätzlich wurden die von der aws dokumentierten Förderdaten der Patent-und der Prototypenförderung nach unterschiedlichen Kriterien rein deskriptiv ausgewertet, um einen Überblick über den Umfang und die Struktur der Fördertätigkeit in Rahmen der beiden Module zu vermitteln. Die Ergebnisse der Arbeiten werden in den folgenden acht Abschnitten zusammengefasst. ÖFFENTLICHE MASSNAHMEN KÖNNEN HELFEN, AKA-DEMISCHE FORSCHUNGSERGEBNISSE WIRTSCHAFT-LICH NUTZBAR ZU MACHEN Je weiter akademisches Wissen von unmittelbaren, wirtschaftlichen Verwertungsmöglichkeiten entfernt ist, desto größer und vielfältiger sind die Funktionsprobleme beim Wissens-und Technologietransfer über Marktbeziehungen. Andere Organisationformen von Transfer wie integrierte Organisationseinheiten oder Netzwerke sind dann erfolgreicher. Informations-und Koordinationsprobleme führen aber dazu, dass EINLEITUNG U m Wissens-und Technologietransfer zwischen österreichischen Universitäten, Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft zu forcieren, hat das bmwfw das Programm "Wissenstransferzentren und IPR Verwertung" 1 (WTZ-Programm) gestartet. Im Rahmen des Programms, das vom 01. Juni 2013 bis zum 31.12.2018 läuft, wurden drei regionale (WTZ-Ost 2 , WTZ-Süd 3 und WTZ-West 4) und ein thematisches Wissenstransferzentrum im Life Sciences-Bereich (wings4innovation 5) an österreichischen Universitäten eingerichtet. Diese sollen vorteilhafte Rahmenbedingungen und attraktive Anreize für Universitäten und öffentliche Forschungseinrichtungen schaffen, um bestehende Potenziale zur wirtschaftlichen Verwertung von Forschungsergebnissen zu erweitern und auszuschöpfen. Ein spezieller Förderschwerpunkt wurde im Bereich der Geistes-, Sozial-und Kulturwissenschaften sowie Erschließung und Entwicklung der Künste (GSK und EEK) gesetzt. Darüber hinaus enthält das Programm mit der Patent-und der Prototypenförderung zwei weitere Fördermodule, die wirtschaftliche Verwertung von Forschungsergebnissen forcieren sollen. Gefördert werden Maßnahmen, um gewerbliche Schutzrechte im Zusammenhang mit Prioritäts-sowie Patentfolgeanmeldungen zu erlangen (Patentförderung) und der Bau von Prototypen, um d...
Quelle: FFG; Berechnung: convelop *In Abstimmung mit den Auftraggebenden wird hier abweichend zu den FFG Förderdaten nur ein eingereichtes Projekt anstatt von zwei Projekten ausgewiesen. Das Ergebnis wurde so um prozedurale Abläufe bereinigt und an die faktische Realität angepasst.
CC BY-SA convelop cooperative knowledge design gmbh 4 GIN-Zielsystem und Interventionslogik Im Zentrum von GIN steht die Internationalisierung von Start-ups und weiteren Stakeholdern des Start-up-Ökosystems sowie des Standortes Österreich mit einem spezifischen Fokus auf ausgewählte Zielländer in Asien. Dies soll zur verstärkten Partizipation an und Nutzung von Risikokapital sowie "Intellectual Capital" aus den Zielländern beitragen. Ohne GIN würde eine Internationalisierung dieser Art nicht stattfinden. Eine solche Internationalisierung ist mit zahlreichen Herausforderungen für die Stakeholder, insbesondere für Start-ups, verbunden und würde in dieser Weise ohne GIN nicht stattfinden. GIN adressiert zudem die Internationalisierung des gesamten Start-up-Standortes Österreichs, worauf private AkteurInnen nicht fokussieren. Offen bleibt, ob die aktuell definierten asiatischen Zielländer für diese Bestrebungen am geeignetsten sind, oder ob nicht andere Länder interessantere Effekte erzielen könnten. Die Evaluierung kann diese Frage nicht beantworten. Dazu fehlen Auftrag und Dotierung. Die Vielzahl an Zielen steht in einem Spannungsfeld mit einer klaren Ausrichtung auf nachhaltige Wirkungen. Hinsichtlich des Zielsystems zeigt sich, dass die Dokumente zur Initiative eine hohe Anzahl an Zielformulierungen mit breitem Fokus enthalten und sich keine einheitliche Zielhierarchie findet. Gleichsam steht die Vielfalt der Ziele in einem Spannungsverhältnis zu den verfügbaren Ressourcen personeller und finanzieller Natur. Darüber hinaus werden von den GIN-Stakeholdern die Ziele je nach den jeweiligen Aufgaben unterschiedlich priorisiert. Es wird empfohlen, das Zielsystem von GIN auf nachhaltige Wirkungen auszurichten. Diese entstehen dann, wenn Maßnahmen gesetzt werden, die anschließend zu Selbstläufern werden, sodass eine dauerhafte Verbesserung für das System erhalten bleibt. Die Ziele sollten daher reduziert werden und sich konzentrieren auf: das Schaffen eines interessanten "Dealflows" aus den Zielländern für Inkubatoren und Akzeleratoren in Österreich, die Bildung von Wirtschaftsbeziehungen (z.B. Lieferbeziehungen, FTI-Kooperationen) den Aufbau eines Netzwerks direkt verlinkter PartnerInnen (z.B. VC, Inkubatoren, MentorInnen) mit proaktivem Informations-und Leistungsaustausch zwischen den PartnerInnen. GIN-Maßnahmen zur Verfolgung der Ziele Die Schwerpunkte der GIN-Maßnahmen sind auf das Erzielen nachhaltiger Wirkungen ausgelegt. GIN setzt ein breites Maßnahmen-Portfolio ein, das sukzessive weiterentwickelt und erweitert wurde und das österreichische Start-up-Unterstützungssystem um Aktivitäten mit einem Fokus auf Asien ergänzt. Die Hauptarbeiten liegen auf den Internationalisierungsprogrammen goAsia und goAustria für nationale und internationale Start-ups inklusive der "individual"-Variante 1 , wo auch eine finanzielle Förderung (für Reise-und Unterkunftskosten, Betreuung durch MentorIn, Unterstützungleistungen für Co-Working-Spaces und Coaching) erfolgt. Weitere Maßnahmen zielen auf die Erweiterung und 1 goAustria...
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