Nach Ankündigung diverser batterieelektrischer Modelle wird auch die PEM (Proton Exchange Membrane)-Brennstoffzelle als mögliche Zukunftstechnologie im Last- und Linienverkehr diskutiert. Ob und wann sich eine Technologie durchsetzt, hängt von der verwendeten Produktionstechnik ab, denn diese bestimmt Stückzahlen und resultierende Kosten. Die Vergangenheit zeigt, dass sich produzierende Industrien oft entlang vorhandener Kompetenzen in etablierten Bereichen entwickelt haben. In diesem Beitrag sollen daher Synergiepotenziale zwischen der Batterie- und Brennstoffzellenfertigung diskutiert werden.
Following the announcement of various battery electric models, PEM fuel cells are also discussed as a future technology in truck and line traffic. Whether and when a technology will be generally accepted depends largely on the production technology used, as this determines the number of units and the resulting costs. The past has shown that manufacturing industries have often developed along existing competencies in established areas. This article will therefore discuss the potential synergies between battery and fuel cell production.
Trotz der Vielzahl von verschiedensten Anwendungen und Anforderungen an die Batteriezellen werden für viele Produkte standardisierte Zellen eingesetzt. Dabei werden individuelle Anforderungen, insbesondere an den Bauraum, meist nicht beachtet. Unsere Hypothese ist, dass künftige Produkte, vor allem in den Bereichen Unterhaltungselektronik, Power Tools und Elektrofahrzeuge, Batteriezellen benötigen, deren Anforderungen bezüglich elektrischer Eigenschaften und Format angepasst sind. Dies führt zu einer wachsenden Vielfalt an Batteriezellen in Bezug auf Abmessungen, Format und Materialien. Dieser Trend ist bereits bei Batteriezellen für die Unterhaltungselektronik wie Smartwatches und Smartphones erkennbar. Um den unterschiedlichen Kundenanforderungen gerecht zu werden, benötigen die Zellhersteller geeignete flexible Produktionsmaschinen, um hohe Rüstkosten zu vermeiden. Als Lösung wird am KIT eine flexible, automatisierte Produktionsanlage für die Li-Ionen-Pouch-Zellen-Fertigung entwickelt.**
Die industrielle Batteriezellfertigung ist geprägt durch starre Produktionssysteme für die Massenfertigung. Die Fertigung anwendungsspezifischer Zellen im geringen bis mittleren Stückzahlsegment erfolgt derzeit kostenintensiv in einer Werkstattfertigung. Basierend auf standardisierten Roboterzellen und einer flexiblen Steuerungsarchitektur wird ein Konzept zur hoch automatisierten material-, format- und stückzahlflexiblen Batteriezellfertigung beschrieben.
Industrial battery cell production is characterized by rigid production systems for mass production. The production of application-specific cells in a low to medium quantity segment is currently performed by cost-intensive workshop production. Based on standardized robotic cells and a flexible control architecture, a concept for highly automated battery cell production that is flexible in terms of material, format and number of units is described.
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