wurden zwei Jährlinge vorgestellt, die beim Ausbruch aus einer Fohlenweide mit einem Betonpfosten kollidiert waren. Beide Pferde zeigten ein durch dieselbe Ursache hervorgerufenes Kopftrauma und Ataxie. Beim ersten Pferd (Fall 1) konnte mittels CT eine Fraktur des Wirbelkörpers und der caudalen Epiphyse von C2 mit geringradiger Dislokation der frakturierten Epiphyse in den Wirbelkanal assoziiert mit einer Subluxation von C2/C3 diagnostiziert werden. Ebenso ein epidurales Hämatom und Ödem des Rückenmarks. Das Pferd wurde konservativ behandelt. Infolge der progressiven Verschlechterung und der schlechten Prognose wurde das Pferd euthanasiert. Das zweite Pferd (Fall 2) wies eine Trümmerfraktur des Os nasale, Os frontale sowie des Os maxillare bis in die rechte Orbita auf, was mittels CT diagnostiziert wurde. Die Fixation der Schädeltrümmerfraktur erfolgte mittels Titanverriegelungsschrauben und Platten. Aufgrund der zunehmenden Verschlechterung des Allgemeinzustandes und der Ataxie, wurde die Halswirbelsäule radiologisch untersucht und eine Subluxation im Bereich C2/C3 mit Einengung des Rückenmarkes diagnostiziert. Wegen der schlechten Prognose wurde das Pferd euthanasiert. Die zunehmende Ataxie und Verschlechterung beider Pferde wiesen darauf hin, dass initial eine stärkere Schädigung des Rückenmarkes stattgefunden haben muss, als anhand der bildgebenden Diagnostik angenommen werden konnte. Zudem kann sich der Zustand des Rückenmarks nach initilaler Schädigung verschlechtern (e.g. Ödem, Myelomalazie etc.) Die Fraktur der Wirbelkörperendplatte des C2, sowie das genaue Ausmaß der Schädelfrakturen waren nur mittels Computertomographie gut darstellbar. Beide Fälle zeigen die Wichtigkeit der Computertomographie für Diagnose und Prognose der Patienten in Fällen von taumatischen Schädel-und proximalen Halswirbelsäulenverletzungen.
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