Untersuchungen uber den Nitratspiegel im Blut R. RBUTU, V. LUPEA und GH. NEGUT unter Mitarbeit von Sofia Busila, Zoe Piersick, Alexandrina Melnic und A. Nagy I n 7 Kreisen des Landes wurde der Nitratgehalt im Blut von 117 erwachsenen, beruflich einer Nitrateinwirkung nicht ausgesetzten Personen (Alter 20 -40 Jahre) bestimmt. Es wurden Werte zwischen o und 637 pg N0;/1oo ml Blut gefunden. Die Mittelwerte fur die einzelnen Kreise betragen 65-168 pg NOJIOO ml Blut. In 5 Kreisen lag die Mehrzahl der gefundenen Werte unter IOO pg N0;/1oo ml Blut, wahrend sie in den beiden anderen Kreisen iiber IOO pg N0;/1oo ml Blut lagen. Das Problem der Umweltverunreinigung durch Nitrate wird immer aktueller, da die stickstoffhaltigen Diingemittel in immer groBerem MaBstabe angewendet werden und die Moglichkeit besteht, daB diese sich auf den Gesundheitszustand der Bevolkerung auswirken. Urspriinglich wurde die Umweltverunreinigung durch Nitrate nur mit dem Auftreten von Methamoglobinamie bei Kleinkindern in Zusammenhang gebracht ; spater zeigte sich jedoch, daB sie sich auch auf den Gesundheitszustand der ganzen Bevolkerung auswirkt. Die methamoglobinisierende Wirkung der Nitrate beschrankt sich nicht nur auf Kleinkinder, sondern sie wurde in den letzten Jahren auch bei groBeren Kindern und sogar bei Erwachsenen als asymptomatische Methamoglobinamie nachgewiesen [3, ZI, 221. Die Untersuchungen der letzten Jahre unterstreichen den negativen EinfluB der Nitrate auf die Funktion einiger Systeme und Organe. In diesem Sinne erwahnen wir den EinfluB der Nitrate auf die Enzyme der Verdauung und auf die Resorption einiger Nahrstoffe [g, 161 sowie auf den Stoffwechsel des Vitamin A [ z , 6, 15, 201 und die im Elektrokardiogramm [14] und in der Funktion des Zentralnervensystems [8] verzeichneten Veranderungen. Der EinfluB der Nitrate auf die Funktion der Schilddriise veranlaljte einige Autoren, diese zu den kropferregenden Umweltfaktoren zu zahlen [zo]. Da die Moglichkeit der Bildung von Nitrosaminen, Substanzen mit stark kanzerogener Wirkung, in Lebensmitteln und im Verdauungsapparat besteht, gelten auch die Nitrate als Stoffe mit potentieller kanzerogener Wirkung [13, 171. Nitrate fordern spontane Aborte, wie bei Rindern gezeigt wurde [I, 51. und unter ihrem EinfluB tritt ein sensibilisierender Effekt von rheumatischem Typus auf [7]. Die bisher angefiihrten Beispiele geben jedoch noch kein erschopfendes Gesamtbild der moglichen Einfliisse der Nitrate auf den Gesundheitszustand der Bevolkernng. Man mulj auch damit rechnen, daB die Nitrate im Organismus akkumuliert werden konnen, wie in den letzten Jahren bewiesen wurde [4].
Zu den in ihrer biologischen Bedeutung für Tier und Mensch noch nicht aufgeklärten Elementen gehört das Bor; von dieser Erwägung ausgehend, stellen sich die Verfasser die Aufgabe, den Borgehalt in einer Reihe der aus dem ganzen Land herrührenden pflanzlichen Lebensmittel festzustellen. Die Methode zur Borbestimmung beruht auf der Bildung eines Farbkomplexes mit Chromotrop 2B nach BASSET u. a. [2], dessen Farbintensität spektrophotometrisch gemessen wird. Für 100 g Frischprodukt werden folgende Werte [mg] gefunden: Bohnen 0,791, Erbsen 0,116, Weizen 0,010, Mais 0,020, Kartoffeln 0,0306 und Möhren 0,461 mg. Die Ergebnisse sind als repräsentativ zu betrachten.
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