EinleitungAnorexia und Bulimia nervosa gehören zu den häufigsten psychiatrischen Erkrankungen junger Frauen und können schwerwiegende körperliche, und hier auch endokrinologische und gynäkologische Folgen haben. Bei der Anorexia nervosa ist die Amenorrhö eines der geforderten diagnostischen Kriterien und auch normalgewichtige bulimische Patientinnen leiden häufig unter Zyklusstörungen bis hin zur Oligo-Amenorrhö. Andererseits sind dennoch eintretende Schwangerschaften ein besonderes Risiko für Mutter und Kind.Oft erfolgt eine gynäkologische Untersuchung, bevor die psychiatrische Diagnose gestellt wird [19,40]. Daher kommt den Gynäko- ZusammenfassungDie folgende Übersicht beschreibt die Häufigkeit, Ursachen, Diagnosekriterien, medizinischen Komplikationen und Therapiemöglichkeiten von Ess-Störungen. Dabei wird insbesondere auf die gynäkologischen Aspekte dieser bei jungen Frauen häufigen psychiatrischen Erkrankungen eingegangen. Die endokrinologischen Ursachen und die Therapiemöglichkeiten der anorexiebedingten Osteoporose werden diskutiert. Zyklusstörungen wie z. B. anovulatorische Zyklen, Oligo-oder Amenorrhö sind bei der Bulimia nervosa häufig, bei der Anorexia nervosa ist die Amenorrhö eines der vier Diagnosekriterien. Dennoch auftretende Schwangerschaften beeinflussen den Verlauf der Ess-Störung meist negativ. Andererseits führt eine in der Schwangerschaft bestehende Ess-Störung zu einem erhöhten Fehl-und Frühgeburtsrisiko und auch termingeborene Kinder sind oft untergewichtig. Gynäkologinnen und Gynäkologen spielen eine wichtige Rolle in der sekundären Prävention von Ess-Störungen, da sie aufgrund der meist frühzeitig auftretenden Zyklusstörungen für viele Patientinnen die ersten professionellen Ansprechpartner sind. Wegen des erhöhten Risikos für Mutter und Kind sollte vor Beginn einer Sterilitätsbehandlung eine Ess-Störung ausgeschlossen werden. SummaryWe review the epidemiology, etiology, diagnosis, medical complications, and treatment of patients with eating disorders. The gynecologic aspects of anorexia and bulimia nervosa are discussed. Osteopenia due to hypoestrogenemia, malnutrition, hypercortisolism and low IGF-1 levels are frequent complications of anorexia. Treatment frequently includes estrogen replacement. Nearly all patients with eating disorders have menstrual abnormalities such as anovulation, oligomenorrhea and amenorrhea. Hypothalamic amenorrhea caused by impaired pulsatile GnRH secretion is one of the four diagnostic criteria for anorexia nervosa and an early sign of the disorder. Patients with bulimia frequently have inadequate follicular maturation or a disturbed luteal phase. Nonetheless pregnancies can occur and often have an unfavorable effect on the eating disorder. Pregnancies are at increased risk for spontaneous pregnancy loss, premature delivery, and intrauterine growth retardation. Gynecologists have an important role in the secondary prevention of eating disorders because many patients first seek medical attention for menstrual abnormalities. An eating disorder should be ruled ...
Einleitung ! Die Leiomyomatosis peritonealis disseminata (LPD) ist eine seltene Erkrankung. Bisher wurden knapp über 120 Fälle beschrieben. Bei der LPD finden sich multiple Myomknoten subperitoneal im gesamten Bauchraum. Klinik und Symptome werden durch die lokale Raumforderung bestimmt und sind meist unspezifisch wie z. B. Unterbauchschmerzen, kolikartige abdominale Schmerzen, Druckgefühl im kleinen Becken oder Blutungsstörungen. Eine akute Manifestation, z. B. als Invagination [1] oder Torsion des Ovars [2], ist selten. Die Pathogenese ist nicht endgültig geklärt. Favorisiert wird die Entstehung aus submesothelialen mesenchymalen Zellen durch Metaplasie und Proliferation. Anhand von 4 unterschiedlichen Fällen von LPD sollen im Folgenden Verlauf und Prognose, Therapie und endokrine Therapieoptionen diskutiert werden. Zusammenfassung ! Die Leiomyomatosis peritonealis disseminata (LPD) ist charakterisiert durch zahlreiche subperitoneale Leiomyome von wenigen Millimetern bis zu raumfordernden abdominalen Tumorknoten. Vorgestellt werden 4 unterschiedliche Verläufe der seltenen Erkrankung. Patientin 1 wurde initial bei malignem Aspekt ausgedehnt operiert, war anschließend unter endokriner Therapie lange stabil und wurde schließlich bei einem Rezidiv hysterektomiert. In den Leiomyomknoten wurden Endometrioseherde nachgewiesen. Bei Patientin 2 ergab eine laparoskopische PE von kleinsten Herden bei stärkster Dyspareunie und Miktionsbeschwerden überraschend eine LPD. Bei Patientin 3 wurde nach Myomenukleation von 880 g und Hysterektomie wegen Myomen eine mehrknollige LPD operiert, wonach ein Beckenwandrezidiv auftrat und sie mehrere endokrine Therapieversuche erhielt. Patientin 4 hatte zusätzlich zu einem Rezidiv einer LPD ein Leiomyom im linken Labium minus. In der Übersicht werden das Risiko maligner Verläufe, die Frage nach endokrinen Therapieoptionen und die Assoziation zur Endometriose diskutiert. Der Literaturüberblick beschreibt das Risiko einer Schwangerschaft bei Patientinnen mit LPD. Bei der histologischen Sicherung dieser seltenen Entität sollten Hormonrezeptoren mitbestimmt werden.Abstract ! Leiomyomatosis peritonealis disseminata (LPD) is a rare disease. LPD is associated with multiple subperitoneal leiomyomas throughout the entire peritoneal cavity. Patients usually become symptomatic due to the large size of the abdominal mass. We present four different cases of LPD. Patient 1 had a radical debulking operation because of presumed malignancy and recurring LPD, which remained stable for years under endocrine therapy. In Patient 2 with severe dyspareunia and lower abdominal pain, LPD was diagnosed in a small peritoneal lesion by laparoscopic biopsy. In Patient 3 LPD recurred several times after myomectomy and hysterectomy and was treated with GnRH analogues amongst other endocrine agents. Patient 4 had a simultaneous LPD in the peritoneal cavity and a leiomyoma of the labium minus. The risk of malignancy, endocrine therapeutic options and association with endometriosis are discussed, and the risk during pregn...
Fifty-nine patients with idiopathic subfertility were treated with IVF in 176 minimally stimulated cycles. Twenty pregnancies were achieved, resulting in pregnancy rates of 11.4% per treatment cycle and 21.3% per embryo transfer. Thus, the mode of treatment described here appears to be an useful alternative to IVF or laparoscopic GIFT in gonadotropin-stimulated cycles, since it carries good chances of success while avoiding the risk of massive ovarian hyperstimulation and increased incidence of multiple pregnancies.
Der tetravalente Impfstoff gegen HPV 6, 11, 16, 18 (Gardasil ®) zur Prävention hochgradiger Zervixund Vulvadysplasien sowie zum Schutz vor Genitalwarzen ist seit über einem Jahr zugelassen. Ganz aktuell erhielt im September 2007 der bivalente Impfstoff gegen HPV 16, 18 (Cervarix ®) die Zulassung zur Prävention von hochgradigen, intraepithelialen Neoplasien des Gebärmutterhalses und Gebärmutterhalskrebs. Bei dem HPV
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