Das bekann~e Gesetz tiber das elektrische Verhalten yon Zweistoffsvstemen hat l~[atthiesse~ urspriinglich formulier~ wie folgtl):,,Die gefundene prozen~ische Abnahme in der Leitungsf~higkeit einer Legierung zwischen 0 und 100 ~ C verhiilt sich zu der herechneten wie die beobachtete Lei~ungsf~ihigkeit der I,egierung bel 100~ zu der bereehneten bei 100 ~ Unfer .,berechneter Leitungsfiihigkeif" wird hierbei die ..aus den Votumina entsprechenden :Paralle]drithten der komponierenden Metal]e" sich ergebende Leitf~higkeit verstanden.In dieser Form ist das 3Ia~thiessensche Gese~z Anla6 geworden zu einer ganzen Reihe mehr oder weniger mathematiseher Untersuchungen zur Berechnung der Leitfahigkeit yon mischkrlstallfreieu Legierungen, bei welchen die Komponenten tin meehanisehes Gemenge bilden2). Die bemerkenswerteste Arbeit yon Lichtenecker hat zu der s()genannten lo~arithmischen )Iischungsregel gefiihrt: log 0,~ ~ P log ~)~ H-(P --t) log 0~(1) oder auch wo 01 und O~ die spezifisehen Widerst~nde, p und (i--1o) die Volumenan~eile der beiden Komponenten bedeuten. Diese Regel gilt --und da.s ist ihr wesentlieher Vorzug --ebenso, wenn man die Leiffi~hig'keiten zngrunde legt. Ihre Ubereinstimmung mi~ der experimentellen Beobaehtung ist fiir die prakfiseh vorkommenden Falle der Leglerung zweier Leiter ohne Misehkristallbildung eine reeht gute.
Auf diese Anslogie haben such G. MA~ING und M. POLANPI hingewiesen, wenigstens soweit sie den Temperaturkoeffizienten betrifft. (Ergebniese der exakten Naturw. Z (1923), 177.
1. Der Unterschied der spezifischen Wärme zwischen kaltbearbeitetem und rekristallisiertem Material läßt sich berechnen nach der Formel:
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Für die Metalle Wolfram und Nickel wird weniger als 0,5O% berechnet.
Mit 3 Figuren im Text und 1 Tafel. Uber das System Wolfra,m-MolybdBn findet, man in der Literttt'ur nur die Arbeit von F. A. FAHRENWALD.~) Er hat Mischungen von Molybdan-und Wolframpulvern zu-mmmengepreBt und durch Erhitzen die Temperatur fiir das Auftreten eines grobkristallinischen Gefiiges, sich BnBernd in scharfen Grenzlinien zwischen den Kristalliten, bestimmt. Die Schmelzlinie der W-Mo-Legierungen zieht er einfach parallel an die Temperaturenkurve, den Schmelzpunkt von Wolfram auf 30000 C stellend. Mikroskopische Untersuchung der Legierungen ergab, drtB sie alle homogen erscheinen, daD also wahrscheinlich eine kontinuierliche Mischkristallreihe vorliegt. Die Untersuchung des Systems W-Mo kann wegen der hohen Schmelzpunkte der beiden einzelnen Komponenten nicht auf dem iiblichen Wege der thermischen Analyse erfolgen. Auch wir haben deshalb gepreBte und nachher hoch erhitzte Stabchen benutzen mussen. Die gebrauchten Metalle lagen in reinem Pulver vor. Nach Pressen und Sintern der Stiibchen wurden dieselben in eine geeignete, mit H, durchstromte Glocke, wie diese in den Gluhlampenfabriken gebriiuchlich sind2), gebracht und vorher die Stromstarke bestimmt, wobei jeweils ein Stab durchschmolz (D. S.). Die Abmessungen der Stabchen sowie die Wasserstoffgeschwindig . keit waren immer konstant.-1) Trans. Amer. Itst. Min.Eng. 1916,146ff. Amerik. Pat. 1917 Nr. 1230384. 2) L. M~E R , Die Fabrikation und Eigenechaften der Metalldrahtlampen, 1914, S. 67.
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