J. G a y , These (Facult6 des sciences Paris 1885), ebeuda Ausfuhp liclieres iiber die iiltere Literatur, ferner Compt. rend. 139, 410 (1879) und spiiter; T h o m a s , Ann. chim. phys. [7], 13, 145 (1898). *) Auch fiihrte unzweckmassige Versuchsanordnung beide Autoren xu mancherlei Tauschungen und Widerspriiclieii mit sich selbst 111~1Manchot und Zechentmayer, Ferroverbindungen etc. 369 In Wirklichkeit genilgen die folgenden, schon D avy und P e l i g o t bekannten Thatsachen, um zu erkennen, nach welchen Gesetzen die Vorgtlnge sich abspielen : Das Ferrosah absorbirt Stickoxyd, giebt dasselbe aber beim Erhitzen, beim Evacuiren und auch beim Durchleiten eines indifferenten Gases, wie z. B. Wasserstoff, vollstgndig wieder ab. Ferrosulfat und Stickoxyd werdcn dabei unveriindert zuriickgewounen. Wir liabeii also einc umltehrbare Reaction Ferrosrlz + Stickoxyd + -? Ferrostickoxydsak, deren Gleicligewichtszustand nach dem Massenwirkungsgesetz geregelt wird, wenn wir voraussetzen, dass chemische Bindung, nicht bloss Losung, des Stickoxydes erfolgt. Ob diese Voraussetzung zutreffend ist, muss sich aus dem Studium des Vorgnnges ergeben. Die obige schematisclie Formulirung der Reaction 1hst sofort erkennen, auf welche Wcise man die Reaction yon links nach rechts zu einer praktisch vollstilndigen machen kann. Man muss dies durch eiuen grossen Ueberschuss an Ferrosalz einerseits oder an Stickoxyd andererseits erreichen konnen. Ersteres Verfahren, von dem mau in der Gasanalyse Gebrauch macht, ist hier nicht anwendbar, weil man das gebundene Ferrosalz nicht von dem ilberschiissigeii unterscheideu kann. Dagegeu muss es moglich sein, durch Vermehrung der Stichzydconcentrution die uom Ftrrosala absorbirte Henge Stickoxyd IU einer Grenae hinauf .w treiben, welche durch weitere Vermehrung der NO-Concentration nicbt ltberschritten wird. Wir haben dies durch Erhohung des Stickoxyddruckes erreicht. linter einander , z. B. beobachtete Q a y vermeintliche Constanz der Absorption fur bestimmte Temperaturintervalle und stellte danach Formeln nuf, wiihrend T h o m a s , ohne diese Constanz zu beobachten, am den Absorptionen in ganz willkurlicher Weise Formeln ableitete. Naheres bei K. Z e c h en t.m a y e r , Dissertation Wiirzhnrg 1906.