Das Verfahren der kontinuierlichen faseroptischen Messung bietet eine Reihe von neuen Möglichkeiten bei der messtechnischen Begleitung von Versuchen und erlaubt eine detailliertere Auswertung und Interpretation. Auf der anderen Seite stellt die Technik auch erhöhte Anforderungen an die Expertise und Erfahrung der Beteiligten. Das Messverfahren wird im vorliegenden Beitrag kurz vorgestellt und es werden das Potenzial sowie die Herausforderungen und Grenzen aus Sicht der Autoren anhand von zwei einfachen Versuchen aufgezeigt und erläutert.
Stresses for concrete elements under partial area strip loading are limited to 1.1-times the concrete compressive strength. In case of particularly small load application areas like at wall supports or segmental tunnel lining longitudinal joints this limitation may be governing the design. Additional load increases due to steel reinforcement confinement are not taken into account. This contribution presents various experimental series on large-scale reinforced concrete specimens conducted at the Technical University of Munich (TUM) and the Ruhr University Bochum (RUB). It is shown that splitting reinforcements with stiff anchorage (e.g. welded ladders) show distinct load-bearing capacity increases. Moreover, disregarding the demand for geometric affinity of load application and distribution areas facilitates a more precise estimation of load increase factors. Based upon the experiments and supplemental data from literature, practical design approaches are derived. They distinguish between high-and low-deformation capabilities of the rebar anchorage and-to the most extent-allow pronouncedly increased contact pressures compared to current design approaches. K E Y W O R D S mechanized tunneling, partial area loading, plane load distribution, precast concrete, segmental tunnel lining, splitting, welded reinforcement
Vorwiegend ebene Lastausbreitungen aus Teilflächenpressung kommen vielfach im Stahlbetonbau vor. Beispiele sind schneidenartige Wandauflager im Hochbau oder Längsfugen bei Tübbings. Dabei ist die Kontaktpressung gemäß EC 2 [1, 2] (Druck-Druck-Knoten) auf die 1,1-fache Betondruckfestigkeit begrenzt, sodass solche lokalen Kontaktstellen häufig bemessungsrelevant für ganze Bauteile werden. Die Begrenzung entstammt weitgehend Versuchen an unbewehrtem Beton [3], bei denen die unbehinderte Querdehnung der dritten Raumrichtung nur geringe Laststeigerungen gegenüber der einachsigen Festigkeit erbringt. Hingegen ist bekannt, dass Bewehrungsumschnürungen mit dreiachsigen Druckspannungszuständen sich deutlich tragfähigkeitserhöhend auswirken. Dies wurde auch in Versuchen an Stahlbetonbauteilen mit vorwiegend ebenen Spannungszuständen nachgewiesen [4].
Zusammenfassung Aufgrund von gestiegenen Anforderungen an Bestandsbrücken, insbesondere infolge einer stetigen Zunahme der Verkehrsbeanspruchung sowie diversen Anpassungen im Nachweiskonzept, zeigen sich bei der Nachrechnung von Spannbetonbrücken häufig ausgeprägte rechnerische Defizite bezüglich der Querkrafttragfähigkeit. In der Praxis sind jedoch oftmals keine entsprechenden Schadensbilder am Bauwerk sichtbar. Diese Diskrepanz ist aktuell Gegenstand mehrerer Forschungsvorhaben. In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage nach dem Einfluss von aktuell nicht mehr zugelassenen Bügelformen, sowie generell von einem geringen Querkraftbewehrungsgehalt, auf die Querkrafttragfähigkeit von Spannbetonbrücken. Hierzu wurden durch den Lehrstuhl für Massivbau der Technischen Universität München umfangreiche experimentelle Untersuchungen an insgesamt elf Spannbetonträgerausschnitten mit einem innovativen Versuchskonzept unter Anwendung der Substrukturtechnik durchgeführt. Dabei wurden Versuche zu Bügeln mit kurzen Übergreifungsstößen, einseitig offenen Bügeln mit geraden Stabenden und Steckbügeln im Stützbereich durchgeführt. Zudem wurden als Referenz Träger mit konventioneller sowie ohne Bügelbewehrung geprüft. Mithilfe quasi-kontinuierlicher faseroptischer Dehnungsmessungen konnten hierbei wichtige neue Erkenntnisse zum Einfluss der Bügelform auf das Querkrafttragverhalten gewonnen werden.
Zusammengesetzte Schubwandquerschnitte weisen unter kombinierter Beanspruchung aus Normalkraft und Schub mit Scheibenbiegung bezüglich der Steifigkeit und Tragfähigkeit ein deutlich günstigeres Verhalten auf als gerade Wandabschnitte ohne entsprechende Flansche. Insbesondere im Hinblick auf Erdbeben beanspruchungen wurde an der Technischen Universität München ein Versuchsprogramm an im Grundriss T‐förmigen Schubwandbauteilen unter realistischen Randbedingungen durchgeführt und mit rechnerischen Untersuchungen begleitet. Der Beitrag stellt die Ergebnisse auszugsweise dar, insbesondere im Hinblick auf numerische Vergleichsberechnungen. Masonry shear walls with flanges: Behaviour under combined loadings. Concering the load bearing capacity and the stiffness characteristics of shear walls with flanges, a significant better behaviour under combined shear loadings, compared to walls with rectangular shape, can be found. Within a research project, several tests on full‐scale walls with T‐shaped ground plan view and different execution detaillings (e. g. connection between shear wall and intersecting wall with shear ties or interlocking) under combined N‐M‐V loadings (static‐cyclic and pseudo‐dynamic) have been performed. In the following some results of the tests and numerical investigations are presented.
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