Fur die autoxydationshemmende Wirkung des Gossypols sind die 4 OH‐Gruppen in 6,6′‐ und 7,7′‐Stellung verantwortlich, während die 1,1′‐ständigen OH‐Gruppen keine inhibierende Wirkung besitzen. Die in 8,8′‐Stellung befindlichen Aldehyd‐Gruppen üben einen die antioxygene Aktivität steigernden Einfluß aus, was durch ihre Oxydation sowie durch das Vorliegen tautomerer Formen erklärt werden kann.
Direktor: Prof. Dr.-Ing. J. S c h o r m ii 1 1 e r ) Wird eine Mischung von M1 und Wasser in Gegenwart einer oberflachenaktiven Substanz homogenisiert, so entsteht eine Emulsion. Der Emulsionstyp (WiOoder OiW-Emulsion) wird dabei beeinfluat durch die Disspergier-Methode, das Verhaltnis der Phasenvolumina, die Viskolsitat der Phasen und insbesondere durch die Wahl des Emulgatolrs. Nach W . D. Buncroft' und J. W . McBnin2 ist die Phase, in der sich der Emulgator besser lost, die kontinuierliche, also die a u k r e Phase. Wegen der Komplizimertheit des Emulsions-Systems (es handelt sich um mindestens Dreikomponenten-Systeme) sind die Schwierigkeiten der theo'retischen Voraussagen jedoch so groi3, dai3 eine eindeutige Charakterisierung der Emulgatoren nicht auf rechnerischem Wege erfolgen kann. Vor einigen Jahren sind daher Emulgatoren auf empirischer Grundlage numerimsch durch die HLB-Skala ''> s-5 klas'sifiziert wor-den. Diese bezieht sich auf das hydrophile-lipophile Gleichgewicht des Emulgator-Molekuls und ermoglicht in gewissem Umfang die Auswahl eines geeigneten Emulgatoas fur ein gegebenes System. Die Beziehung zwischen HLB-Wert und Emulsions-Typ basiert auf experimentellen Bestimmungen. Auch wurd'en die HLB-Werte einiger Systeme aufgrund empirischer Zusammenhange aus der Zusammensetzung des Emulgators errechnet. Diese Art der Charakterisierung hat in der Industrie einige Bedeutung gewonnen, unld verschiedene Herstellerfkmen klassifizieren ihre Emulgatoren nach HLB-Werten. Auch die Koaleszenz-Kinetik wurde mit dem Emulsions-Typ in Verbindung gesetzta, und D. F. Cheeseman und A. King' sowie /. W . McBain2 weisen auf ihre Bedeutung fur die Bestimmung des Emulsions-Typs hin. J . T. Davies8 stellte Beziehungen zwischen den Ergebnissen seiner Ko'aleszenz-Messungen und der Regel von Bancroft sowie dem HLB-System auf.Beide Methoden der Emulsions-Klassifizierung haben jedoch ihre Nachteile. Wahrend di,e Ermittlung des HLB-Wertes eines Emulgatars fur ein bestimmtes System sehr umstandlich und dabei doch n,icht sehr genau i.st, bietet die an und fur sich exaktere Koaleszenz-Methode groi3ere experimentelle Schwierigkeiten. Bei der universellen Bedeutung, die die EmuFgatoren heute in der Technik und im taglichen Leben besitzen, erscheint es jedoch wesentlich, eine relativ einfache und zuver'lassige Methode zur Charakterisierung von Emulgatoren, insbesondere auch von Emulgator-Gemischen, zu entwickeln. Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, sowohl die Bestimmung der HLB-Werte zu verbessern, als auch andere, einfachere und moglichst genauere Methoden aus-~ HLB = Hydrophile-Lipophile-Balance. 1
Direktor: Prof. Dr.-Ing. /. S c It o r m ii 1
e r)Mit Hilfe von Ober-und Grenzflahenspannungs-Messungen fanden Vff. eine direkte Proportionalitat zwischen dem Logarithmus der CMC der chromatographisch reinen Saccharosemonoester der gesattigten Fettsauren C,,-C,, und der Kohlenstoffzahl der Fettsaurekette. Durch Einbau der CMC-Werte in die von Griffin und Davies aufgestellten Beziehungen zwischen HLB-Wert und hydrophilem und hydrophobem Anteil des Molekiils ergibt sich eine direkte Beziehung zwischen CMC-und HLB-Werten.Relations entre la valeur de la balance hydrophile-lipophile et la concentration critique de formation de micelles dans les monoesters dacides gras et de saccharose. 1
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