Mit l0 Textabbfldungen. Es ist bekannt, daft unter bestimmten Bedingungen aus Einschuft-5ffnungen Gewebsbestandteile herausspritzen k6nnen. In erster Linie und am h~ufigsten handelt es sich dabei um Blur, manchmal auch um Fett, Muskel-und Bindegewebsfetzen, Knochensplitter, selten andere Gewebe. Diese aus dem Einschuft herausgeschleuderten Gewebsteile kSnnen auf Gegenst~nde gelangen und hier auch noch nach ls Zeit nachgewiesen werden. Es handelt sich dabei um die Tatwaffe, die Hs und andere K6rperteile, Kleidungsstiicke oder Gegen-st~nde verschiedener Art. Die grol~e kriminalistische Bedeutung dieser Erscheinung liegt darin, dal~ aus ihr wichtige SchlLisse gezogen werden kSnnen, vor allem, ob aus einer bestimmten Waffe, aus welcher Entfernung, ob yon einer bestimmten Person und in einer bestimmten Situation geschossen worden ist. Am h~ufigsten pflegen sich aus dem Einschul~ verspritzte Gewebspartikel auf der WaNe zu linden, und zwar entweder aul~en oder im Laufinnern. Aul~erlich lassen sie sich besonders am vorderen Abzugbiigel, an der AuftenfNiche des Schlittens und der Laufmiindung feststellen. Bri~ning hat bei mehreren F~illen Fett und Gewebstefle an warren nachweisen kSnnen. Im Laufinnern macht man sie sich auf einfache Weise dutch Auswischen mit einem Wattebausch zug~nglich. 2 mir yon Prof. Bri~ning zur Verftigung gestellte F~lle sind besonders
Histologische Untersuchungen an den inneren Organen Verbrannter sind bisher im wesentlichen nur unter gerichts~Lrztlichen Gesichtspunkten vorgenommen worden. gum Zweeke der Identifizierung wurden Z4hne und Knochen untersuchg (Gebhardt, Strauch, Bi~rger). Um die Todeszeit zu bestimmen, hat Werkgartner bei einem besonders gfinstigen Fall die nicht verbrannte, sondern nur gekochte, hiSzefixierte Magenschleimhaut untersucht. Er land noch vor ahem mit der Weigertsehen Fibrinf~rbung eine auffallend gut erhMtene Zell-und Kernstruktur und konnte so feststellen, dab die Verbrennung nur kurze Zeit naeh dem Tode, vor Einsetzen der F~ulnis, erfolgt sein muBte. Mit dem mikroskopischen Naehweis des Geatmethabens der Lungen yon verbrannten 2Veugeborenen, der deswegen besonders wiehtig ist, weil aueh lufthaltige Lungenteile nach der Verbrennung durch Austritt yon Serum und Formbestandteilen in die Alveolen luftleer werden und ihre Sehwimmf~thigkeit verlieren kSnnen, hat man sich mehrfaeh besch~ftigt (Montalti, Piet~'usky). Die Arbeiten haben gezeigt, dab hier eine weitgehende Entseheidung aueh an verbrannten Lungen, besonders im Elasticapr~parat in vielen F~llen mSglieh ist. Zahlreiehe Arbeiten, besonders aueh experimentelle Untersuchungen sind vorhanden fiber die geriehtlieh hoehwichtige Unterseheidung yon vitalen und postmortalen Brandblasen einerseits, F~ulnisblasen andererseits. Besonders seit den Mitteflungen yon Raysky, Leers, Haberda, Sury wissen wir, dag postmortal kurz nach dem Tode in der Horn-und Keimschieht der Epidermis aueh auf der nieht 6dematSsen Leiehenhaut bei Verbrennung rein meehaniseh direkt an der Verbrennungsstelle und als ,,Verdri~ngungsblasen" in ihrer Umgebung mit Flfissigkeit geffillte, stehende B!asen entstehen und experimentell durch l~ngeres Koehen, ~bergiegen mit heiBem Wasser oder ~direkte Flammenwirkung erzeugg werden k6nnen.
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