Einige Oligamide des Nylon-5.5-Typs mit abwechselnd einer freien Carboxylbzw. Aminogruppe je Monomereneinheit wurden nach den Methoden der Peptidchemie aus Glutaminsaure-und Lysinderivaten synthetisiert. Weiter wurden Polykondensationsversuche rnit Derivaten dieser beiden AminosiIuren unternommen. Die Zersetzungsreaktionen beim Kochen in waI3riger Msung sowie das Verhalten gegeniiber salpetriger SzIure wurden untersucht.Synthetische Polyamidfasern besitzen im Gegensatz zu Wolle und Seide keine polaren Seitengruppen. Dieser Mange1 aukrt sich in einem geringen Bindevermogen fur Wasser und saure oder basische Farbstoffe. Ein a.w-Polyamid aus Glutaminsaure und Lysin entsprache in seinem Aufbau dem Nylon-5.5-Typ mit frei verfugbaren Carboxyl-(von Lysin) und Aminoseitengruppen (von der Glutaminsaure). Daraus hergestellte Fasern sollten in den genannten Eigenschaften der Wolle und Seide naherkommen. SYNTHESEN Einen uberblick uber die durchgefuhrten Synthesen vermitteln die schematischen Darstellungen : * * *) Die Synthesen wurden ausschlieBlich mit r-Aminosituren durchgefuhrt. Die nahere Kennzeichnung der Konfiguration wird daher weggelassen. ****I Abkurzungen: Z = Carbobenzoxy-, BZL = Benzyl-, At = Athyl-, DCC = Dicyclohexylcarbodiirnid, DCH = Dicyclohexylharnstoff, NP = p-Nitrophenyl-, TFA = Trifluoracetyl-, THF = Tetrahydrofuran, TAA = Triathylamin, MeCN = Acetonitril, MeOH = Methanol, DMF = Dimethylformamid. 1) J. org. Chemistry 23, 140 [1958].Aus den Aceton-, Alkohol-und Dimethylformamidlbsungen wurde die Substanz nach dem Einengen i. Vak. durch Verdunnen rnit der IOfachen Menge Wasser und aus der Chloroformlbsung mit Ather ausgefidlt. Nach sorgfWgem Trocknen erhielt man blaBpelbe Pulver. Ergebnisse s. Tab. 1 . S. 2569.
Nach einer tabellarischen Zusammeiistellung der im Handel befindlichen Synthesefasern und ihrer chemischen Konstitution wird ein uberblick iiber die Entwicklung der Synthesefaser-Produktion gegeben. Auf neue VerwendungsmCgIichkeiten wird hingewiesen. Die wichtigsten Ziele der Synthesefaserindustrie sind die Verbilligung der Rohstoflbasis (Petrochemie) und die Verbesserung der Fasereigenschaften. Einige neu entwickelte Synthesefasern werden besprochen. Schwerpunkte der Grundlagenforschung an Synthesefasern sindFeinslrukturiin tersuchungen und die Oligomerenforschung. ~ Polyrnerentyp PolyLthylen Polypropylen Pol yvin ylchlorid Polyvinylidenchlorid Pol yacrylni t ri I Polyvinylidencyanid Polyvinylalkohol Grundmolekul [ -CHz-CH>--] [ CHz CH-] I CH3
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