Sklerosierende Prozesse des Zentralnervensystems spielen in der I~europathologie des Kindesalters eine wichtige l~olle, die sich aus der ,,eigentiimlichen ~Teigung ~' des kindlichen Zentralnervensystems erkl~irt, ,,auf Krankheitsprozesse mit einer Sklerosierung zu reagieren" (Zappert). Ihre A tiologie and Pathogenese, daher auch ihre nosologisehe Bedeutung kann eine ganz verschiedenartige sein und ist noch ~ielfaeh dunkel and strittig. Aber auch ihre pathologisehe Anatomie, die noch am ehesten eine gewisse ZusammengehSrigkeit dieser Prozesse bedingt, weist noch manehe Unklarheiten, manehe Liieken auf. Um so notwendiger erscheint alas eingehende Stadium dieser Krankheitsprozesse, das wohl nur an der ]=[and geeigneter, besonders typischer and trotz nosologischer Verschiedenheiten unter einander vergleiehhater Fiille Erfolg versprieht.Wir batten im Karolinen-Kinderspital Gelegenhei~; zwei solcher Fiille kliniseh zu beobaehten and pathologiseh-anatomiseh genau zu untersuehen, and giauben, dass dieselben nach beiden Richtungen bin geniigend interessantes Material bie{en, um aus ihrer eingehenden Besprechung vielleicht einiges zur Klgrung der angedeuteten Strei~fragen beizutragen.Der erste der beiden Fiille stell~ ein klassisches Beisl)iel jener Erkrankung dar, die heute dank den Arbeiten t{eubners, v. Striimpells, It. Weiss', v. Frankl-ttochwarts u. a. unter dem .Namen diffuse ttirn-l~iiekenmarksklerose ein, wenigstens kliniseh, ziemlich gut charakterisiertes Krankheitsbild repriisentiert. Der Fall ist wer~voll nicht nur dutch seinen ganz besonders typischen and gut ausgeprggten klinischen Symptomenkomplex, sondern aueh dureh die

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Aus dem pathologiseh-anatomisehen Universitiits-lnstitute in Wien. Vorstand: Prof. A. Weiehselbaum.) Zur Statistik und Aetiologie des Carcinoms des Magens, der Gallenwege und Bronchien. "~ron Walther Ral)erfeld. Da man ja immer mehr und mehr vonder Theorie dar parasit~ren Ursache des Krebses abzukommen scheint trod vial char anderweitiga Tatsaehen als ]etzten Gnmd zu seiner Entwickelmlg a~xzuschutdigan beginnt, ist wiederum das Interasse an dar Fraga, inwieweit ein ehronisch traumatischer Reiz im Slime Virchows oder chronische. Entziindungsprazesse imstande seien, als iitiologisches Moment des Carcinoms zu gelten, yon neuem geweckt worden. Es ist einlauchtend, dass einer der vielen Wege, diesbeztiglich Aufschluss zu erlangen, genau zusammengestellte Statistiken sind oder sein kSnnen; die erhaltenen Resultate werden naturgemass ein umso grSsseres Recht haban, als verlasslich angesehen zu werden, ie umfangreicher das zur Verfiigung stehende Material war. Es sind atlerdings schon vide Publikationen sowohl yon Ktinikern wia yon pathologisehen ,~atomen, die sich mit der obengenannten Fraga beschaftigt hatten, in der Literatttr auffindbar, jedoch fast alle yon diesen waren gezwungen, sich anf ein nut garinges Material zu beschriinkan, damgegentiber sich meine Arbeit auf ein ~mfangreichrs Material zu stiitzen vermag. Andererseits habe ieh, obwohl ich die Literatur nach dieser Seite bin soviel als 'nur mSglich durchgesehen ]~abe, in keiner Statistik .die Fragestellung so prazise auffinden kSnnen. Die der Arbeit zugrmlde lieganden Obduktionsprotokalle stallte mir der Vorstand des pathologisch-anatomischen Universitatsinstituts , Herr Hofrat Professor Weichselbaum, auf dessen Auregung hin ich reich auch

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