No abstract
Learning-teaching-laboratories as university enrichment projects represent a concept for promoting mathematically gifted children. In the context of the Wuppertal project ThinK, children met in video conferences to work on substantial research assignments. In an explorative study, the question to what extent the digital conditions influence the children's negotiation processes will be pursued. For this purpose, breakout sessions in which children worked in pairs were videotaped, interpreted, and discussed with the approach of the epistemological triangle (Steinbring, 2009). In this paper, initial results will be presented using two contrasting video scenes. Lehr-Lern-Labore als universitäre Enrichment-Projekte stellen ein Konzept zur Förderung mathematisch begabter Kinder dar. Im Rahmen des Wuppertaler LehrLern-Labors ThinK trafen sich Kinder in Videokonferenzen, um substanzielle Forschungsaufträge zu bearbeiten. In einer explorativen Studie wird der Frage nachgegangen, inwiefern die digitalen Bedingungen die Aushandlungsprozesse der Kinder beeinflussen. Hierzu wurden Breakoutsessions, in denen Kinder zu zweit arbeiteten, videographiert und unter Zuhilfenahme des epistemologischen Dreiecks (Steinbring, 2009) interpretiert sowie diskutiert. Im Rahmen dieses Beitrags werden erste Ergebnisse anhand zweier kontrastierender Videoszenen vorgestellt.
Die Förderung individueller Potenziale mathematisch potenziell begabter Kinder stellt eine besondere Herausforderung für Schulen dar – in Deutschland zählt beispielsweise „das Drehtürmodell“ als häufig praktizierte Form. Dabei verbietet sich der Singular eigentlich: Hierzulande versteht man diesen Ansatz meist als akzelerative Förderung, v.a. als Teilnahme am Unterricht einer höheren Jahrgangsstufe. Das Format wurzelt aber in Enrichment-orientierten Formen, etwa der Teilnahme an einer zum Regelunterricht parallelen Fördergruppe. Trotz ihrer weiten Verbreitung zählen Drehtürmodelle, insbesondere im Fach Mathematik, zu den wenig erforschten schulischen Fördermaßnahmen, insbesondere hinsichtlich ihrer Wirkungen auf das Begabungspotenzial teilnehmender Kinder. Um eine ganzheitliche Perspektive einzunehmen, bietet es sich an, nicht nur kognitive Aspekte zu berücksichtigen, sondern ebenso den Blick auf die intrapersonale Ebene teilnehmender Kinder zu richten. Aufbauend auf einer Analyse vorhandener wissenschaftlicher Erkenntnisse aus einer interdisziplinären und mathematikdidaktischen Perspektive klärt die vorliegende Arbeit den Begriff „Drehtürmodell“ nebst entsprechenden Typisierungen literaturanalytisch. Daran anknüpfend werden mithilfe qualitativer Studien Katalysatorwirkungen bei teilnehmenden Kindern empirisch untersucht und herausgearbeitet. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse werden praktische Konsequenzen hinsichtlich der individuellen Förderung mathematisch begabter Kinder abgeleitet.
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