Es wird durch eine W~irmemessang die Energie der primiiren fl-Strahlen yon Radium E-Prfiparaten festgestellt, deren Radium~iquivalent, also die pro Sekunde zeffallende Anzahl yon Atomen, durch eine besondere Untersuchung ermittelt wird, um die yon einem einzelnen Kernelektron mitgefiihr~e Energie zu erhaltem Auflerdem wird gezeigt, daft Radium E innerhalb eines weit umfassenden Wellenl~ingenbereiches kein kontinuierliehes y-Strahlenspektrum besitzt.Problemstellung und Prinzip der Yersuche. Die Tatsache, dall die Energien der bei einer fl-Strahlenumwandlung ausgesendeten Kernelektronen (prlmaren fl-Strahlen) fiber einen weiten Bereich kontinuierlich verteilt sind, ist seit langem bekannt. So emittiert z. B. Th C ~-S~rahlen, deren Energien maximale Unterschiede yon etwa 1 Million Volt aufweisen. Das ~-Strahlenspektrum yon Ra E erstreckt sich fiber einen Energiebereieh, der yon rund 1 Million Volt bis mindestens zu 200 000 Volt herabreieht mit einem Intensitatsmaximum in der Gegend von 300 000 Volt.Es war nun yon prinzipieller Bedeutung, festzustellen, ob Atomkerne derselben radioaktiven Substanz Kernelektronen versehiedener Energien abspalten oder ob diese Inhomogenitat erst durch Sekund~rprozesse aul]erhalb des Kerns bedingt wird. Ellis* hat bekanntlich schon sei~ langem die Ansicht vertreten, dab die Zeffallselektronen im Gegensatz zu den a-StraMen schon aus den Atomkernen mit versehiedenen Geschwindigkeiten austreten, w~hrend der eine yon uns** die Inhomogenit~t auf sekund~re Prozesse zurfickzuffihren suehte. Der Umstand, da6 die Zerfallsenergie der a-Strahlen sich experimentell als eindeutig eharakteristische Konstante der zerfallenden Atomkerne ergeben hatte~ eine Tatsaehe, die durch neuere
Bekanntlich ist eine Spektrallinie niemals absolut scharf, sondern hat immer eine gewisse Intensitatsverteilung Jn mit einem Maximum Ja an einer Stelle Lo, die man als den Ort der Spektrallinie bezeichnet. Die Breite der Linie wird meist gemessen durch ihre sogenannte Halbwertbreite. Hierunter versteht man den Abstand derjenigen Stelle in der Skala der Wellenlangen oder Schwingungszahlen, an der die Intensitat auf die Halfte der maximalen gesunken ist, vom Ort des Intensitiitsmaximums. Fiir die Breite einer Spektrallinie, die von einer sehr dunnen leuchtenden Schicht emittiert wird, werden die folgenden 5 Ursachen angegebenl) : 1. Der Dopplereffekt, 2. die Strahlungsdampfung, 3. die Lorentzsche StoDdarnpfung, 4. die zwischenmolekularen Felder, 5. die von den Gasmolekulen hervorgebrachten Storungen Hat die emittierende Schicht eine endliche Dicke, so kann dadurch ebenfalls die Intensitatsverteilung der Linie beeinflufit werden. Betrachtet man statt der Emissionslinie die Absorptionslinie, so mu8 der Absorptionskoeffizient fiir eine sehr dunne Schicht dieselbe Abhangigkeit von der Wellenlange zeigen wie die Intensitat der Emissionslinie, wenn in beiden Fallen dieselben verbreiternden Ursachen auftreten, da das Verhaltnis beider innerhalb der Linie konstant sein muD. Von den obigen Ursachen ist der Dopplereffekt und die Strahlungsclampfung stets vorhanden. Sie lassen sich, von der stationiiren Bahnen. 1) Vgl. z. B. J. Holtsmark u. Trumpy, Ztschr. f. Phys. 31. 5.803. 1925. fiber die Sto/3dampjung der Quec7csilberresonanzlinie. 603 Nach der Theorie von Lorentzl) wird der Strahlungsoder AbsorptionsprozeB eines Elektrons durch einen Zusammen-stoB mit einem anderen Molekul unterbrochen. Diese Unterbrechung liefert nach dem Fourierschen Theorem eine Verbreiterung der Linie. Ihre Halbwertbreite ist durch 1 A V = --2n Togegeben, wenn 2, die mittlere Zeit zdschen zwei Zusammen-stoBen und Y die Schwingungszahl pro Sek. ist. Die alteren Meaaungen haben ergeben, daB die StoBzahl, die man annehmen muB, um die Verbreiterung zu erklaren, die sogenannte ,,optische StoBzahl", 18 bis 32 ma1 grol3er ist als die gaskinetische StoBzahl.2) Will man diese Theorie von Lorentz in die Sprache der Quantentheorie iibersetzen, so mu13 man den Anschauungen von Bohr, Kramers und Slatera) folgen. Hiernach muB maa zur Berechnung der optischen StoBzahl fur das absorbierende oder emittierende Atom den Radius der angeregten Bahn einsetzen, wodurch die StoBzahl wesentlich groBer wird als die gaskinetische.Die Vermutung, daB die zwischenmolekularen Felder Grund zu einer Spektrallinienverbreiterung geben, ist zuerst von Stark4) ausgesprochen worden auf Grund der Tatsache, daB diffuse Linien meist einen betrachtlichen Starkeffekt zeigen. Holtsmark5) hat dann die Linienverbreiterung berechnet, unter der Annahme, daB die elektrischen Pelder der umgebenden Molekule genugend raumlich und zeitlich konstant sind, um den in konstanten Feldern gefundenen Starlreffekt zu erzeugen. In einer neueren Arbeit weist er gemeinsam miti Trumpye) fur einige Linien, die eine...
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