recht zu den Kraftlinien kann auI3erhalb des Feldes eine zweite Natriumflamme angebracht werden. Die erste Flamme wird durch die vorgeschobene zweite Flamme mit einem Savar tschen Polariskop beobachtet. Wird das magnetische Feld erregt, so erblickt man Streifen im Polariskop, das Licht ist also teilweise polarisiert und zwar ist die Komponente vorherrschend, fir welche der elektrische Vektor senkrecht zur Richtung der Kraftlinien liegt. Die Tatsache, da0 diese senkrecht zu den Kraftlinien schwingende Komponente von einer auI3erhalb des Feldes befindlichen Flamme schwacher absorbiert wird, als die zu den Kraftlinien parallele, kann nur durch das Vorhandensein verschiedener Wellenligen, denen verschiedene Polarisationszustide entsprechen, erklart werden. Dabei mu6 die schwacher absorbierte Komponente weiter von der normalen Schwingung der Natriurnflamme entfernt sein als die andere.An diese KO nigsche Anordnung ankniipfend, hatte L. M a n d e l s t a m l ) eine Methode entwickelt, um die Dampfung der Eigenschwiagungen im leuchtenden Natriumdampf zu ermitteln. Hierbei lie8 er sich von folgenden Gedanken leiten: I n einer leuchtenden Flamme sind Resonatoren von bestimmter Schwingungszahl und Dampfung vorhanden. In der magnetischen Aufspaltung hat man ein Mittel, die Periode des auffallenden Lichtes stetig urn ein beliebiges Interval1 gegen die Eigenschwingungen dieser Resonatoren zu verstimmen. Wenn man nun die Abnahme der Absorption bei der Verstimmung quantitativ verfolgt, mit anderen Worten, eine Resonanzkurve aufnimmt, so kann man aus der Form dieser Kurve die Dampfung der Resonatoren bestimmen. Da die Resonanzkurve symmetrisch zu dem Maximum verlauft, so start das gleichzeitige Auftreten von zwei verschiedenen, verstimmten Wellenliingen, symmetrische Aufspaltung und normales Triplett vorausgesetzt, nicht. Die einzelnen Punkte der Resonanzkurve erhalt man dadurch, daB man das Verhdtnis der Intensitllten, des senkrecht und parallel zu den Kraftlinien polarisierten Lichtes, miteinander vergleicht, nachdem das Licht die Absorptionsflamme passiert hat. 1) L. Mandelstam, Phys. Ztschr. 11. S. 752. 1910.
Feinstruktuy und Zeemaneffekt der Queck~~lb~TTesonanz~~n~e 261Diese Anordnung von Mandelstam ist das optische Analagon zur Bj erknesschen Resonanzmethode l), bei der der Resonanzeffekt eines elektrischen Schwingungskreises, bzw. saine Anderung bei systematischer Verstimmung des Resonanzkreises gegen die erregenden Schwingungen, gemessen wird. Ebenso wie man nach B j e r k n e s aus der Aufnahme einer Resonanzkurve die Dekremente der untersuchten Schwingungen bestimmen kann, hat (f. v. Ubischa) die Anordnung von M a n d e l s t a m dazu benutzt, urn die Diimpfung der Eigenschwingungen im leuchtenden (und nichtleuchtenden) Natriumdampf zu ermitteln.Die von WoodS) im Jahre 1912 entdeckte Resonanzfluoreszenz des Hg-Dampfes eignet sich zur Untersuchung nach der Methode von Mandelstam und Ubisch aus mehreren Grunden ganz besonders. Mit dem Spektrographen untersucht, zeigte sich die Linie in der Resonanzstrahlung auBerordentli...