Eine Schicht yon ThB012, welche auf einer PbClu-0berfl~iche liegt, weist nach Erw~rmung einen Riickgang der a-Rtickstoflausbeute auf. Daraus l~U]t sich die Diffusionsgeschwindigkeit der ThB ++ ira PbClu, also die Selbstdiffusionsgeschwindigkeit der Bleiionen ermitteln. Diese auflerordentlich empfindliche Methode, mit deren Hilfe Diffusionskonstanten bis zu 10--13 cm ' Tag--1 gemessen werden kSnnen, gesta~tet, die Diffusionsgeschwindigkeiten in PbClu und PbJ 2 bis in die Gegend yon 1000 zu messen.Bei der Diffusion in kristallisierten Substanzen sind zwel prinzipiell verschiedene Falle zu unterscheiden, der Fall der Fremddiffusion und der Fall der Selbstdiffusion. Der Unterschied zwischen diesen zwei Fiillen ist auch in anderen Aggregatzustitnden vorhanden, macht sich iedoch in der fliissigen und gasfiirmigen Formart nur wenig bemerkbar. Bei der Fremddiffusion in kristallisierten Substanzen werden elnzelne Gitterbausteine dutch fremde Teilchen ersetzt, oder abet die fremden Ionen (Atome) dri~ngen sich in die Zwischenr•ume des Gitters ein. Bel der Selbstdiffusion werden Gitterbausteine dm'ch identische Teilchen ersetzt, es effolgt ein Durchmischen der Bausteine. Bei der Fremddiffusion beti~tigen sich hi~uflg betr~chtliche Affinititten zwischen der dif~undierenden Substanz und der Grundsubstanz, und der Vorgang, den wir vor uns haben, ist eine Kombination einer chemischen Reaktion, die hau[ig mit einer bedeutenden Entropleabnahme erfolgt, und einem elgentlichen Diffusionsvorgang. Bei der Selbstdiffusion erfolgt lediglich eine stltndige Vermischung der Gitterbausteine ohne ~nderung der Entropie. Will man dariiber Aufschlu~ erhalten, wie stark die einzelnen Ionen (Atome) in der kristallisierten u gebunden sind, so wird man sich in erster Linie der Erscheinung der Selbstdiffusion zuwenden. Bei der Messung der Selbstdiffusionsgeschwindigkeit begniigt man sich zuweilen damit, die Diffusion eines Ions, z.B. eines Kations, in der kristallisierten Verbindung zu untersuchen, deren Kationen mit dem diifundierenden nahe verwandt sind.Man mil]t etwa die Diffusion von Cuproionen in Silbersalzen und betrachtet das Cu + und Ag + yore Standpunkt der Diffusion anni~herungs-
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