Effekte einer therapeutischen Elterngruppe in der klinischen Routineversorgung von Kindern mit einer AufmerksamkeitsHyperaktivitätsstörungPraxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 58 (2009)
ZusammenfassungEff ektivität und Indikationsstellung von Elterntrainings, insbesondere bei medikamentös behandelten Kindern, werden kontrovers diskutiert. Die vorliegende Studie untersucht die Eff ekte einer therapeutischen Elterngruppe im Rahmen der klinischen Routineversorgung von ADHS-Kindern. Verglichen mit einer Wartekontrollgruppe (N = 16) kam es im Urteil der Mütter bei den Kindern der Elterngruppe (N = 16) zu einer deutlichen Verringerung der AHDS-Symptome, zu einer Steigerung der Akzeptanz des ADHS-Kindes und zu tendenziellen Verbesserungen der Partnerschat sbeziehung. Diese Eff ekte ließen sich sowohl bei den medikamentös bisher nicht behandelten Kindern der Elterngruppe nachweisen als auch bei denen, die bereits eine Stimulantienmedikation erhielten. Trotz hoher subjektiver Zufriedenheit ergaben sich im Rating der Väter keine signifi kanten Veränderungen durch die Elterngruppe.
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