Zusammenfassung
Ziel Übersichtsarbeit zur Darstellung des Krankheitsbildes der
Magendrehung beim Meerschweinchen.
Material und Methoden Vier klinische Fälle einer Magendrehung beim
Meerschweinchen wurden hinsichtlich des klinischen Bildes und der diagnostischen
Möglichkeiten betrachtet. Es erfolgte eine Darstellung von Therapieversuchen und
möglicher Alternativen. Potenzielle Risikofaktoren für die Erkrankung sowie
deren Ätiologie und Pathophysiologie wurden diskutiert und mit den Verhältnissen
bei anderen Tierarten verglichen.
Ergebnisse Anhand der dargestellten Fälle wird deutlich, dass neben der
Anamnese und klinischen Untersuchung die Röntgenuntersuchung das Mittel der Wahl
zur Diagnose einer Magendrehung beim Meerschweinchen darstellt. In allen vier
Fällen erfolgte nach der Diagnose ein chirurgischer Therapieversuch. Ein Tier
wurde intraoperativ euthanasiert, drei Patienten verstarben nach der
Operation.
Schlussfolgerung und klinische Relevanz Die Magendrehung beim
Meerschweinchen ist als absoluter Notfall einzustufen. Neben der sofortigen
Stabilisierung des Patienten bedarf es fast immer einer chirurgischen
Intervention. Die Prognose der Erkrankung ist als vorsichtig bis schlecht
einzustufen.
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