Von dem Kapitel der Iriseysten ist tiber die Histologie und Genesis der traumatischen Cyste durch eingehende Untersuehung eines grossen. Materials vollstiindige KIarheit geschaffen women. Dagegen gehen die Meinungen der Autoren fiber die Entstehung und die Natur der spontanen Cyste der Iris noch weir auseinander. Der Hauptgrund dieser Uneinigkeit liegt in der Mannigfaltigkeit der histologischen Bilder, die die einzelnen Autoren gefunden haben. Aus diesem Grunde ist es aueh iiberaus schwer, eine Einteilung oder wenigstens iibersichtliehe Zusammenstellung der in der Literatur zu findenden F~ille yon spontanen Iriscysten zu geben. Die alte Unterseheidung in serSse und Dermoidcysten ist unhaltbar. SerSsen Inhalt hatten alle bisher histologisch untersuchten oder operierten spontanen Iriseysten. Eine wirkliche Dermoidcyste der Iris wurde bisher in keinem normal entwiekelten Ange gefunden. Solehe Cysten fund man nur in Augeu mit hoehgradiger I~issbildung, wie in dem Falle yon Kriickow(29). Die yon vielen Autoren gemaehte Einteilung in endotheliale und epi~heliMe Cysten ist ebenfalts g~nzllch ungeeignet, und bereits S t r e i f f betont, dass die eine Zellart in die andere tibergehen, bzw. deren Charakter annehmen kann. Dagegen seheint mir am besten fiir eine Einteilung dieser Art Oysten geeignet zu seiu, nebst tier inneren Epithelauskleidung die histologische Besehaffenheit des restliehen Teiles der Cystenwand zu verwenden. Wir finden niimlich eine Gruppe yon Cysten, deren Wand Mlseits ausser yon Epithel noch yon uvealen Gewebe gebildet wird-also Cysten, die gewissermassen innerhalb des mesodermalen Teiles tier Iris, im Irisstroma liegen. Zum Unter