2017
DOI: 10.22309/ptszemle.2015.4.2
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Bildungsreformen und die Neukonstituierung der Schweizer Bildungsforschung in den 1960er- und 1970er-Jahren

Abstract: Schlüsselwörter: Bildungsreformen, Bildungssystem, gesellschafts- und wirtschaftspolitische MotivenDie Bildungsreformen der 1960er- und 1970er-Jahre führten in der Schweiz insbesondere zu einem quantitativen Wachstum des Bildungssystems. Motoren dafür waren erstens die Demografie (Bevölkerungswachstum durch Geburtenüberschuss und Zuwanderung), zweitens wirtschaftspolitische Motive (Mangel an qualifiziertem Nachwuchs), drittens gesellschaftspolitische Motive (mehr Chancengleichheit durch die Öffnung der höheren… Show more

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“…Der Mangel an Lehrpersonen ist kein neues Phänomen; er zeigt sich vielmehr in einem zyklischen Wechsel von Mangel und Überschuss (Criblez, 2017;Hodel, 2005). Strukturelle Massnahmen in den 1970er-Jahren wie die Verlängerung der obligatorischen Schulzeit, die Reduktion der Anzahl Schülerinnen und Schüler pro Klasse, die erhöhte Bildungsbeteiligung sowie eine konjunkturbedingte Abwanderung aus dem Lehrberuf verstärkten damals den Anstieg des Bedarfs an Lehrpersonen (Criblez, 2014). Später führte die durch HarmoS bedingte Verschiebung des Schuleintrittsalters zu grösseren Jahrgängen und einem höheren Bedarf an Lehrpersonen, der mittlerweile die letzten Jahre der obligatorischen Schulzeit erreicht hat (SKBF, 2023).…”
Section: Lehrpersonenmangel -Ein Wiederkehrendes Und Vorhersehbares P...unclassified
“…Der Mangel an Lehrpersonen ist kein neues Phänomen; er zeigt sich vielmehr in einem zyklischen Wechsel von Mangel und Überschuss (Criblez, 2017;Hodel, 2005). Strukturelle Massnahmen in den 1970er-Jahren wie die Verlängerung der obligatorischen Schulzeit, die Reduktion der Anzahl Schülerinnen und Schüler pro Klasse, die erhöhte Bildungsbeteiligung sowie eine konjunkturbedingte Abwanderung aus dem Lehrberuf verstärkten damals den Anstieg des Bedarfs an Lehrpersonen (Criblez, 2014). Später führte die durch HarmoS bedingte Verschiebung des Schuleintrittsalters zu grösseren Jahrgängen und einem höheren Bedarf an Lehrpersonen, der mittlerweile die letzten Jahre der obligatorischen Schulzeit erreicht hat (SKBF, 2023).…”
Section: Lehrpersonenmangel -Ein Wiederkehrendes Und Vorhersehbares P...unclassified
“…Auch in der Schweiz ist der akute Lehrpersonenmangel ein wiederkehrendes Thema: Seit Beginn der institutionalisierten Bildung von Volksschullehrkräften ist der Bedarf an qualifi zierten Lehrerinnen und Lehrern selten gedeckt. Die Phasen des Lehrerinnen-und Lehrermangels sind regelmässig wiederkehrenden, wirtschaftlich mitbedingten Zyklen von Angebot und Nachfrage unterworfen (Criblez, 2017) (Porter, Youngs & Odden, 2002;Rothland & Terhart, 2011;Stemler, 2012). Es stellt sich daher die Frage, ob selektive Verfahren vor Studienbeginn zur Vorhersage des Studien-und Berufserfolgs überhaupt eingesetzt werden sollen.…”
Section: Rubrikenunclassified
“…Die Kandidatinnen und Kandidaten für die Programme zum Quereinstieg in den Lehrberuf erhalten damit auch die in der internationalen Literatur immer wieder geforderte Möglichkeit, sowohl ihre formalen als auch ihre im nonfor-malen und informellen Bereich erworbenen Kompetenzen einzubringen (Bauer et al, 2017;Tigchelaar et al, 2010). Bieri Buschor et al, 2011;Bieri Buschor et al, 2009;Bieri Buschor & Schuler Braunschweig, 2011a, 2011b, 2017Camenzind, Bieri & Périsset, 2016). Dieses Resultat wurde auch in anderen Studien zu selektiven Zulassungsverfahren beobachtet (Braxton, Vesper & Hossler, 1995;Cooke, Sims & Peyrefi tte, 1995;Earnest & Dwyer, 2010;Krammer & Pfl anzl, 2018).…”
Section: Kritik An Selektiven Zulassungsverfahrenunclassified
“…Es wird davon ausgegangen, dass man grossmehrheitlich in dieser Altersgruppe einer nachobligatorischen Ausbildung nachging. Der Untersuchungszeitraum von 1950 bis 1985 deckt sich mit Bildungsreformen, die darauf abzielten, die Qualifikationen der Jugendlichen zu verbessern (Criblez, 2015). Die Auswahl der Vergleichskantone beruht auf dem bereits erwähnten SNF-Projekt und wurde einerseits kontrastiv und andererseits anhand der historischen Quellenlage getroffen.…”
Section: Introductionunclassified