Zusammenfassung Die zur Untersuchung der Korrosion durch fliissige Alkalimetalle an metallischen Werkstoffen gebrauchlichen Versuchsaufbauten werden beschrieben und ihre Beziehungen zu den Fragestellungen der Versuche diskutiert. Einfache und billige Versuchsuufbauten bedingen stagnierende Metallschmelzen und nur kleine Temperaturgradienten, lassen aber vor allem in instrumentierten Behaltern durchaus interessante Versuchsergebnisse erwarten. Fur anwendungsnahe Untersuchungen miissen die technisch wichtigen Parameter wie Stromungsgeschwindigkeit, Temperaturgradienten und Reinheit der Schmelzen einstellbar und mepbar sein, will man auf die Technik iibertragbare Ergebnisse erhalten. Die fur solche Versuche iiblichen Kreislaufe konnen bis zu Tonnen der Metallschmelzen aufnehmen und sehr aufwendig werden. Aus den hier gewonnenen Erfahrungen lassen sich Korrosionsuntersuchungen in anderen Metallschmelzen in ihrer Versuchstechnik befruchten.
Untersuchungsziel als bestimmender Faktor fur die Auswahl der UntersuchungsmethodeDie Mechanismen und Phanomene der Korrosion durch flussige Alkalimetalle (1) sind abweichend von denen der elektrochemischen oder der Hochtemperaturkorrosion. Das ist bedingt durch die gute elektrische Leitfahigkeit der Alkalischmelzen und durch Transportphanomene, die sich in den stromenden Schmelzen abspielen konnen.