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Pericyclische Reaktionen ahneln formal dem Ubergang einer Kekuli-Struktur in eine andere; der Ubergangszustand kann ,,aromatisch", ,,nichtaromatisch" oder ,,antiaromatischSeit einem halben Jahrhundert sind sich organische Chemiker der Moglichkeit bewul3t, daI3 gewisse Reaktionen und molekulare Umlagerungen nach einem Mechanismus ablaufen konnten, der aus dem synchronen cyclischen Bindungswechsel um einen Ring von Atomen besteht. In der Ara der klassischen Elektronentheorie von Lapworth, Robinson"] 0-R Pericyclische Ubergangszustande als aromatische Systeme. Das Evans-PrinzipVor 35 Jahren war der Mechanismus der Diels-AlderReaktion noch ungewirj : Neben einem einstufigen Prozerj iiber einen cyclischen Ubergangszustand (1) war ein zweistufiger in Betracht zu ziehen, an dem als Zwischenprodukt ein iiber den linearen Ubergangszustand (2) gebildetes Diradikal oder Zwitterion beteiligt ist.Die Ausbildung von Mehrzentren-MOs durch Wechselwirkung von AOs ist durch deren raumliche Uberlappung bedingt, sie ist jedoch unabhangig von der Geometrie dieser Uberlappung. In (1) treten sechs AOs in einem Ring miteinander in Wechselwirkung, jedes mit zweien an den benachbarten C-Atomen. Diese Situation ist topologisch aquivalent rnit der Wechselwirkung der sechs Kohlenstoff2p-AOs im Benzol, die zur Ausbildung cyclischer n-MOs fuhrt. Analog ist die Uberlappung der AOs in (2) topologisch aquivalent mit der im 1,3,5-Hexatrien. Reaktionen dieser Art, die zu dreigliedrigen Ringen fuhren, sind die Epoxidierung von Olefinen durch formale Addition eines Sauerstoffatoms und die Addition von SingulettCarbenen an Olefine unter Cyclopropan-Bildung. Fur den Fall der Carben-Addition muB die Stereochemie des Angriffs -wie von Skell vermerktfs2] ~ die in (68) wiedergegebene sein, damit das leere p-A0 des Carbens mit dem besetzten bindenden n-MO des Olefins uberlappt. Hier erfolgt die Ruckbindung durch eine Pseudo-n-Uberlappung des besetzten Hybrid-AOs des Carbens rnit dem leeren, antibindenden n-MO des Olefins [vgl. (61) und (63) Ergebnisse neuerer MO-BerechnungenDie Behandlung pericyclischer Reaktionen unter dem Gesichtspunkt der FO-Methode, der Erhaltung der Zustandssymmetrien oder des Evans-Prinzips 1st immer absolut qualitativ. Folglich 1aBt sich rnit ihrer Hilfe wohl voraussagen, daD die konrotatorische Offnung des Cyclobutens begiinstigt ist, doch erlaubt sie keine numerische Abschatzung der Differenz in den Aktivierungsenergien und damit der Reaktionsgeschwindigkeiten fur den konrotatorischen und disrotatorischen Ablauf. Woodward und Hoffmann'61 nehmen an, daD die den ,,verbotenen" pericyclischen Reaktionen entgegenstehenden Faktoren so machtig sind, daD keine Ausnahmen von den Woodward-Hoffmann-Regeln vorkommen konnen. Nach ihrer Ansicht miissen offensichtliche Ausnahmen, wie die thermische Umwandlung von (76) in (77), uber einen Stufenmechanismus ablaufen. Wie oben erwahnt, haben Evans und Wurhurstk" unter Gebrauch einer recht rohen VB-Methode die Differenz zwischen den Aktivierungsenergien der Diels-Alder-Reaktion von Butadien rn...
Pericyclische Reaktionen ahneln formal dem Ubergang einer Kekuli-Struktur in eine andere; der Ubergangszustand kann ,,aromatisch", ,,nichtaromatisch" oder ,,antiaromatischSeit einem halben Jahrhundert sind sich organische Chemiker der Moglichkeit bewul3t, daI3 gewisse Reaktionen und molekulare Umlagerungen nach einem Mechanismus ablaufen konnten, der aus dem synchronen cyclischen Bindungswechsel um einen Ring von Atomen besteht. In der Ara der klassischen Elektronentheorie von Lapworth, Robinson"] 0-R Pericyclische Ubergangszustande als aromatische Systeme. Das Evans-PrinzipVor 35 Jahren war der Mechanismus der Diels-AlderReaktion noch ungewirj : Neben einem einstufigen Prozerj iiber einen cyclischen Ubergangszustand (1) war ein zweistufiger in Betracht zu ziehen, an dem als Zwischenprodukt ein iiber den linearen Ubergangszustand (2) gebildetes Diradikal oder Zwitterion beteiligt ist.Die Ausbildung von Mehrzentren-MOs durch Wechselwirkung von AOs ist durch deren raumliche Uberlappung bedingt, sie ist jedoch unabhangig von der Geometrie dieser Uberlappung. In (1) treten sechs AOs in einem Ring miteinander in Wechselwirkung, jedes mit zweien an den benachbarten C-Atomen. Diese Situation ist topologisch aquivalent rnit der Wechselwirkung der sechs Kohlenstoff2p-AOs im Benzol, die zur Ausbildung cyclischer n-MOs fuhrt. Analog ist die Uberlappung der AOs in (2) topologisch aquivalent mit der im 1,3,5-Hexatrien. Reaktionen dieser Art, die zu dreigliedrigen Ringen fuhren, sind die Epoxidierung von Olefinen durch formale Addition eines Sauerstoffatoms und die Addition von SingulettCarbenen an Olefine unter Cyclopropan-Bildung. Fur den Fall der Carben-Addition muB die Stereochemie des Angriffs -wie von Skell vermerktfs2] ~ die in (68) wiedergegebene sein, damit das leere p-A0 des Carbens mit dem besetzten bindenden n-MO des Olefins uberlappt. Hier erfolgt die Ruckbindung durch eine Pseudo-n-Uberlappung des besetzten Hybrid-AOs des Carbens rnit dem leeren, antibindenden n-MO des Olefins [vgl. (61) und (63) Ergebnisse neuerer MO-BerechnungenDie Behandlung pericyclischer Reaktionen unter dem Gesichtspunkt der FO-Methode, der Erhaltung der Zustandssymmetrien oder des Evans-Prinzips 1st immer absolut qualitativ. Folglich 1aBt sich rnit ihrer Hilfe wohl voraussagen, daD die konrotatorische Offnung des Cyclobutens begiinstigt ist, doch erlaubt sie keine numerische Abschatzung der Differenz in den Aktivierungsenergien und damit der Reaktionsgeschwindigkeiten fur den konrotatorischen und disrotatorischen Ablauf. Woodward und Hoffmann'61 nehmen an, daD die den ,,verbotenen" pericyclischen Reaktionen entgegenstehenden Faktoren so machtig sind, daD keine Ausnahmen von den Woodward-Hoffmann-Regeln vorkommen konnen. Nach ihrer Ansicht miissen offensichtliche Ausnahmen, wie die thermische Umwandlung von (76) in (77), uber einen Stufenmechanismus ablaufen. Wie oben erwahnt, haben Evans und Wurhurstk" unter Gebrauch einer recht rohen VB-Methode die Differenz zwischen den Aktivierungsenergien der Diels-Alder-Reaktion von Butadien rn...
Thcrmischc pcricyclischc Secliselektronen-Reahtionen werden anhand cines Scchwcntrcnund cines Fiinfzentrcn-Modclls bcziiglich dcr 7Ail moglicher Reaktionstypen. die sich sowohl durch Variation dcr ,,o-Schalc" als aiich durch Kombination verschicdcncr Atome in allcn miiglichcn Anordnungen ableitcn lasscn. systcniatisch untcrsucht. Fur diesc Rcaktionen, dcrcn Anzahl in dic Tausende geht, wird cine cinfachc und cinheitlichc Nomcnklatur vorgcschlagcn. Sic werdcn dcs weitercn nach ihrcm potcnticllcn Nutzcn fur synthetischc Grundverfahren gruppicrt (Aufbau. Eliminicrung, Umfti1iktionalisierung etc.). Die Methodik i c l t darauf ah. Auswahlkritericn anzugeben, nach dcnen ncue Resktionen aufgcfundcn wcrden kiinnen. Die Diskussion von Kcaktionsprofilcn erlaubt die Ikmittlung jcncr Atomanordnungcn in Molckiilcn, wclchc cine Rcahtion erleichtern.
Pericyclic reactions formally resemble the conversion of one Kekult structure into another; the transition state may be "aromatic", "nonaromatic", or "antiaromatic". Thermally induced pericyclic reactions proceed preferentially via aromatic transition states whereas their photochemical counterparts lead to products that are formed via antiaromatic transition states.
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