In lysimeterähnlichen Kulturgefäßen wurde nach Applikation von Phenyl‐14C markiertem Monolinuron (Phenylharnstoffherbizid) der Einfluß der Stickstoff düngung mit Harnstoff auf die Menge der Gesamtrückstände im Boden und die Aufnahme durch höhere Pflanzen (Kartoffeln, Wintergerste) untersucht.
Die Pflanzenerträge wurden durch die Stickstoffdüngung, wie erwartet, erhöht, was zu niedrigeren Rückstandskonzentrationen gegenüber dem Versuch ohne Stickstoff führte. Dagegen war die Menge der wiedergefundenen Gesamt‐14C‐Rückstände (Pflanze und Boden) im ersten Versuchsjahr nach Applikation bei den Versuchen mit Stickstoff am höchsten. Der Hauptanteil der Rückstände befand sich am Ort der Applikation (oberste Bodenschicht). Aus dem chromatographischen Verhalten der Methanolextrakte des Bodens läßt sich kein Zusammenhang zwischen Zusammensetzung der Rückstände und ausgebrachter Stickstoffmenge erkennen.