ZusammenfassungBei 40 Patienten wurde im Rahmen der Belastungs-Äquilibrium-Radionuklid-Ventrikulographie die belastungsinduzierte Änderung der spezifischen Blutradioaktivität untersucht. Wir fanden nach maximaler Belastung eine signifikante (p <0.025) Zunahme der Radioaktivitätskonzentration um +7.2%. Dieser Anstieg fand seine Ursache in einem ebenfalls signifikanten (p <0.025) Anstieg des Hämatokrits (mittlere Zunahme +4.7%). Die Änderungen von Hämatokrit und spezifischer Blutaktivität waren weder mit Belastungsdauer, mit maximaler und integraler Belastung noch mit der Zunahme von Herzfrequenz und Blutdruck statistisch korreliert. Es zeigt sich, daß eine Zunahme des enddiastolischen Volumens nach köperlicher Belastung im wesentlichen auf eine angestiegene spezifische Blutaktivität zurückzuführen war. Deshalb sollten, falls im Rahmen der Radionuklid-Ventrikulographie belastungsinduzierte Volumenänderungen untersucht werden, Blutaktivitätsbestimmungen in Ruhe und unmittelbar nach körperlicher Belastung durchgeführt werden.