Der Einfluss von “Karrierefrauen” auf das Frauenstereotyp

Abstract

Zusammenfassung: Basierend auf dem Inklusions-Exklusionsmodell ( Schwarz & Bless, 1992 ) wurde in einem Experiment der Einfluss einer beruflich erfolgreichen - und damit stereotyp-inkonsistenten Frau - auf die stereotype Beurteilung von Frauen im Allgemeinen untersucht. Das Beispiel einer stereotyp-inkonsistenten Frau reduzierte nur dann die stereotyp weibliche Beurteilung von Frauen, wenn zusätzliche Randbedingungen die Inklusion dieser “Abweichlerin” in die mentale Repräsentation der Kategorie der Frauen nahe legten. Legten die Randbedingungen dagegen eher eine Exklusion aus der mentalen Repräsentation der Kategorie der Frauen nahe, hatte die Darstellung der Abweichlerin keine Reduktion des Frauenstereotyps zur Folge. In einer dritten Versuchsbedingung wurden zunächst die Randbedingungen für eine Inklusion realisiert jedoch gleichzeitig die Verfügbarkeit der Subkategorie der “Karrierefrau” experimentell erhöht. Durch die Aktivierung der alternativen Subkategorie wurde eine Inklusion der Abweichlerin unterlaufen, und das Stereotyp wurde nicht vermindert.

The Gendered Stereotype of the ‘Good Manager’ Sex Role Expectations towards Male and Female Managers

“…In this study we evaluate gender stereotypical expectations of male and female job applicants. They are less favourable for women because of the perceived incongruity between the female gender role and leadership roles (Eagly/Karau 2002;Hannover 2003;Steffens/Mehl 2003;Wänke et al 2003).…”

Was ist ein ‘idealer Manager’ und was ist eine ‘ideale Managerin’? Geschlechtsrollenstereotypen und ihre Bedeutung für die Eignungsbeurteilung von Männern und Frauen in Führungspositionen

“…Für unseren Zusammenhang betrachten wir geschlechtsspezifische Stereotypen als Erwartungshaltungen, die männlichen und weiblichen Bewerbern entgegengebracht werden. Diese Stereotypen wirken sich aufgrund einer wahrgenommenen Inkongruenz zwischen weiblicher Geschlechtsrolle und Führungsrolle zuungunsten von Frauen aus (Eagly/Karau 2002;Hannover 2003;Steffens/Mehl 2003;Wänke et al 2003).…”