Erschöpfende Ozonisierung des Flavanon‐heterosids Neohesperidin führte nach Abtrennung des hydrophilen Zuckerteils aus den Oxydationsprodukten zu L‐Äpfelsäure, welche als einziges, optisch aktives Spaltstück des Aglucons von Neohesperidin, d. h. von Hesperetin herrührt. Die als Dimethylester isolierte und als Diamid identifizierte L‐Äpfelsäure beweist eindeutig, dass das Aglucon im Neohesperidin als 2S‐Hesperetin vorliegt.