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Die neue Muldequerung Wurzen im Zuge der B 6 hat eine Gesamtlänge von 530 m und unterteilt sich in die 215 m lange Flußbrücke und die 315 m lange Vorlandbrücke. Spezielle Randbedingungen hinsichtlich der Trassierung und des Hochwasserschutzes sowie hohe gestalterische Ansprüche haben zu einer außergewöhnlichen Lösung für die Flußbrücke geführt. Das gewählte Fachwerk in Zügelgurtform ist im Mittelstreifen angeordnet und folgt der gekrümmten Trassierung. Der Aufsatz beschreibt den Prozeß der Lösungsfindung und geht ausführlich auf die statischen und konstruktiven Besonderheiten der Flußbrücke ein. Des weiteren werden Hinweise zu möglichen Modifizierungen und zum Potential der Konstruktion gegeben.The truss stayed structure of the Mulde bridge Wurzen. The new Mulde Bridge in the course of the B 6 at Wurzen has a total length of 530 m and is composed of a 215 m long bridge over the river Mulde and a 315 m long approach bridge. Specific conditions of the alignment and the gradient, of flood protection and high aesthetic demands had to be considered and did lead to an exceptional solution for the river crossing. Designed was a triangle truss stayed structure, which is positioned in the midstrip of the road and follows the curvature of the alignment. The paper describes the design process, gives some details of the calculations and an insight into the elements of the construction. Possible design alternatives are reflected and the potential of the construction type is discussed. 1 Lage, Verkehrsbeziehung, Bedeutung der Muldebrücke Wurzen Die Bundesstraße 6 führt von Leipzig über Oschatz und Meißen nach Dresden. 20 km östlich von Leipzig überquert sie zwischen dem Ort Bennewitz und der Stadt Wur-zen die Mulde. Die Muldequerung führt zu einer starken Bündelung des regionalen und überregionalen Verkehrs an dieser Stelle. Die damit verbundene hohe Verkehrsbelegung von 24000 Kfz/Tag stellt insbesondere im Bereich der Ortsdurchfahrt Bennewitz durch tagtägliche Staus eine unzumutbare Belastung der Anwohner dar. Planungen zu einer Ortsumgehung mit einer neuen, vierstreifigen Muldebrücke waren daher schon lange avisiert. Als zweckmäßigste Trasse erwies sich die Querung der Mulde nördlich des vorhandenen Brückenzuges. Beschleunigt wurde die Umsetzung der Baumaßnahme durch das Hochwasserereignis im August 2002. Brüche des Hochwasserschutzdeiches führten hier zu einer Überflutung von Bennewitz. Ein Strompfeiler der vorhandenen Muldebrücke wurde fortgerissen, so daß die Muldebrücke bis zur Errichtung eines provisorischen Ersatzpfeilers mehrere Wochen gesperrt werden mußte. Die Hochwasserschäden wurden durch den vorhandenen Brückenzug mit seinen engen Stützenstellungen, in den Durchflußquerschnitt ragenden Widerlagern sowie einem Zwischendamm zwischen Fluß-und Vorlandbrücke begünstigt (Bild 1). Neben der Sanierung und Verstärkung der Deiche war daher auch der Neubau der Muldequerung mit verbesserten Parametern hinsichtlich des Hochwasserschutzes zu forcieren. Der neue Brückenzug beginnt auf der westlichen Seite am neuen, zurückgesetz...
Die neue Muldequerung Wurzen im Zuge der B 6 hat eine Gesamtlänge von 530 m und unterteilt sich in die 215 m lange Flußbrücke und die 315 m lange Vorlandbrücke. Spezielle Randbedingungen hinsichtlich der Trassierung und des Hochwasserschutzes sowie hohe gestalterische Ansprüche haben zu einer außergewöhnlichen Lösung für die Flußbrücke geführt. Das gewählte Fachwerk in Zügelgurtform ist im Mittelstreifen angeordnet und folgt der gekrümmten Trassierung. Der Aufsatz beschreibt den Prozeß der Lösungsfindung und geht ausführlich auf die statischen und konstruktiven Besonderheiten der Flußbrücke ein. Des weiteren werden Hinweise zu möglichen Modifizierungen und zum Potential der Konstruktion gegeben.The truss stayed structure of the Mulde bridge Wurzen. The new Mulde Bridge in the course of the B 6 at Wurzen has a total length of 530 m and is composed of a 215 m long bridge over the river Mulde and a 315 m long approach bridge. Specific conditions of the alignment and the gradient, of flood protection and high aesthetic demands had to be considered and did lead to an exceptional solution for the river crossing. Designed was a triangle truss stayed structure, which is positioned in the midstrip of the road and follows the curvature of the alignment. The paper describes the design process, gives some details of the calculations and an insight into the elements of the construction. Possible design alternatives are reflected and the potential of the construction type is discussed. 1 Lage, Verkehrsbeziehung, Bedeutung der Muldebrücke Wurzen Die Bundesstraße 6 führt von Leipzig über Oschatz und Meißen nach Dresden. 20 km östlich von Leipzig überquert sie zwischen dem Ort Bennewitz und der Stadt Wur-zen die Mulde. Die Muldequerung führt zu einer starken Bündelung des regionalen und überregionalen Verkehrs an dieser Stelle. Die damit verbundene hohe Verkehrsbelegung von 24000 Kfz/Tag stellt insbesondere im Bereich der Ortsdurchfahrt Bennewitz durch tagtägliche Staus eine unzumutbare Belastung der Anwohner dar. Planungen zu einer Ortsumgehung mit einer neuen, vierstreifigen Muldebrücke waren daher schon lange avisiert. Als zweckmäßigste Trasse erwies sich die Querung der Mulde nördlich des vorhandenen Brückenzuges. Beschleunigt wurde die Umsetzung der Baumaßnahme durch das Hochwasserereignis im August 2002. Brüche des Hochwasserschutzdeiches führten hier zu einer Überflutung von Bennewitz. Ein Strompfeiler der vorhandenen Muldebrücke wurde fortgerissen, so daß die Muldebrücke bis zur Errichtung eines provisorischen Ersatzpfeilers mehrere Wochen gesperrt werden mußte. Die Hochwasserschäden wurden durch den vorhandenen Brückenzug mit seinen engen Stützenstellungen, in den Durchflußquerschnitt ragenden Widerlagern sowie einem Zwischendamm zwischen Fluß-und Vorlandbrücke begünstigt (Bild 1). Neben der Sanierung und Verstärkung der Deiche war daher auch der Neubau der Muldequerung mit verbesserten Parametern hinsichtlich des Hochwasserschutzes zu forcieren. Der neue Brückenzug beginnt auf der westlichen Seite am neuen, zurückgesetz...
Die neue Berliner Brücke im Zentrum der Händel ‐Stadt Halle an der Saale ist eine Schrägseilbrücke mit A‐Pylon und mit einem Versteifungsträger in Verbundbauweise. Der Versteifungsträger mit dem Fahrbahndeck ist im Grundriß gekrümmt, der Pylon steht schräg zur Brückenachse. Die Verkehrsbelastung besteht aus Individualstraßen‐ und Straßenbahnverkehr, außerdem ist Schwerverkehr zu berücksichtigen. Die Brücke überführt die Berliner Straße über eine vielgleisige Anlage der Deutschen Bahn AG nördlich des Hauptbahnhofes, die teilweise elektrifiziert ist. Trotz der schwierigen Randbedingungen für den Entwurf der Brücke konnte eine Reihe von Innovationen, bei gleichzeitiger Optimierung der Bau‐ und Unterhaltungskosten und einem dem Standort und städtebaulichen Anspruch gerecht werdenden Design, umgesetzt werden.
Im Stahl‐ und Verbundbrückenbau haben sich in den letzten Jahrzehnten Querschnittsausbildungen unter Verwendung von ein‐ oder mehrzelligen Stahlhohlkästen allgemein durchgesetzt, da diese Bauweise technisch‐wirtschaftliche Vorteile aufweist und dank ihrer glatten und geschlossenen Außenflächen sehr gute Prüfungs‐ und Unterhaltungsmöglichkeiten von außen bietet. Um auch die Innenflächen von begehbaren Hohlkästen ausreichend gegen Korrosion zu schützen und eine Prüfung und Unterhaltung der Innenräume zu ermöglichen, kam hierbei in der Regel ein dreilagiger Innenanstrich zur Ausführung und es wurden umfangreiche stationäre oder auch bewegliche Begehungseinrichtungen installiert. Beide Maßnahmen führen zu einem relativ hohen Kostenaufwand sowohl bei der Herstellung als auch bei der laufenden Wartung und Unterhaltung des Brückenbauwerks. Der vorliegende Beitrag berichtet über die in jüngster Zeit verstärkten Bemühungen, einerseits neue Querschnittsformen zu entwickeln und andererseits fortschrittliche und auf diese Querschnitte abgestimmte Verfahren zum Innenkorrosionsschutz und zur Begehung von derartigen Brücken einzusetzen. Advanced methods for the inside protection against corrosion and the accessibility of bridges with advanced box‐girder design. Steel‐ and composite bridges with single‐ or multi‐cell box girder designs have succeeded during the last decades because these bridge types show important technical and economical advantages. Furthermore they could offer excellent conditions for the inspection and maintenance of the outside of the structure due to their plain and closed steel surfaces. In order to secure proper protection against corrosion of the inside of the box girders as well and to enable a good accessibility for reasons of inspection and maintenance, there has usually been applied a painting system consisting of three coats and there have been installed permanent gangways and/or movable inspection gantries inside the box girders. Both measures naturally imply relatively high costs both for the original implementation and the running inspection and maintenance of the inside of the box girders. As a consequence, nowadays has been made every effort to develop advanced cross section designs on the one hand and to implement progressive methods for the inside protection against corrosion on the other hand which could fit in perfectly to these new cross sections. This paper will describe the new developments in the field of inside protection against corrosion in connection with advanced bridge designs.
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