Xus (1 Cliein. Itistitiit d. LTniversit2t Frankfurt a. 312 (13ngegangen am 15. Dezrmber ~g z G )Der Molekularverband des sechsgliedrigen P i p e r i d i n s erfahrt eine sehr benierkenswerte S c h w a c h u n g seiner F e s t i g k e i t , wenn darin cine CH,-G r u p p e d u r c h d e n S a u e r s t o f f l ) und noch mehr, wenn sie (lurch die NII-Gruppe ersetzt wird,)), so daB clas P i p e r a z i n von den bis jetzt erforschten cyclischen I3asen das lockerste Ringgefiige besitzt. Urn diesen Einflufi der gleichzeitigen Anwesenheit von zwei Stickstoffatomen in einer Ringkette an weiteren Beispielen festzustellen, zogen wir die zwei R i n g -Honiologen d e s P i p e r a z i n s I , die Basen IT und 111, in den Bereichunserer ITntersuchung.Relche Pestigkeit die ihnen entsprechenden Ein-Stickstoff-Ringe, das H e s a me t h y le ri-i mi n , !CH,l, > NH , und das H ep t a m e t hyl eni mi n , [CHd,>NH, aufweisen, weiB inan nicht, da das achtgliedrige Irnin sich his jetzt in nachweisbarer Menge iiberhaupt nicht hat synthetisieren lassen, wahrend das siebengliedrige niedere Honiologe zwar bekannt ist, aber nur rnit so grol3en Opfern an Zeit und Geld dargestellt werden kann, dalj wir uns bis jetzt noch nicht haben entschlieaen kijnneu, eine fur die griiiidliche Erforschung seiner Kingfestigkeit erforderliche hlenge davon zu bereiten3). Man wird irnnierhin, bis diese 1,iicke ausgefiillt ist, kauiri niit der Annahme fehlgehen, da13 die zwei Ring-Homologen des Piperidins in der GriiWenordnung ihrer Ringfestigkeit sich dem Piperidin und Pvrrolidin nahern, d. h. in der Kia~estigkeits-Keihe : C,H,, > N H ' C,H, > NII nach der linken Seite zu liegende Platze einnehmen werden.'Bezuglich des T3is-trimethylen-diimins (111) geht nun aus eineni schon vor zwanzig Jahren von Hijrlein und Kneise14) ausgefiihrten Versuch hen-or, daW es dern Piperidin in seiner Festigkeit unterlegen ist, denn das diquartare Chlorid I\' wird durch Kalilauge ausschliefilich SO verandert, daS der mittlere Ring aufgespalten wird. Bei der 7lbereinstiinniung, die sich 1) B. 61, 2jj i1g18:.3) Das nieht allzu schwer zugiingliche 1 . 6 -n i b r o m -l i e s a n , Br. '.CH,I,.Br, kommt leider fiir die Ilarstellung von Spiranrerbindungen [CH,;, > N(Br) =: R nicht in Frage, da es, wie friiher (B. 43, 2 S . j j :1yio1) von den1 einen von tins gezeigt worden ist, beim King-scliluB mit organisehen I3asen unter Veranderung der Kohlenstoff -Itette zii a-Pipecolin-Derivaten fiihrt.